Feldes stationärer Ströme.
*247
Die weitere Ausführung kann sich in soviel verschiedenen
Arten gestalten, wie verschiedene Coordinatensysteme möglich
sind; die Wahl wird sich nach der Eigenart der jeweils vor
liegenden Aufgabe richten. In rechtwinkligen Punkt-Coordi-
naten x, y, % ergieht sich [s. Kap. III, (59)]:
№ _ 05 4,
öi/ V
öd/, A,
~ ^ y
CH")
ö« da; V
*\ ■n/r ~\ Tt/r A
öa; dy V
Durch diese Gleichungen ist zugleich ausgesprochen, dass
die Differentialquotienten auf der linken Seite überall en dlich e
Werthe darstellen. Nun sei etwa an einer Stelle des Raumes
% Normale einer Fläche S, an welcher sich das Feld sprung
endliche Grössen sein. Das heisst: 31 und M r müssen sich
stetig ändern beim Durchgang durch die Fläche. Also: an
irgend einer Fläche S kann sich höchstens die normale, aber
niemals die tangentiale Componente von M sprungweise ändern.
Mittels der Gleichungen (H") oder irgend eines ihnen
äquivalenten Gleichungssystems erscheint die Strömung dar
gestellt durch das magnetische Feld.
Ist umgekehrt die Strömung das gegebene, so genügt
diese nothwendig der Gleichung 1F(A) = 0, und es existirt
also stets ein Feld M, welches (H") befriedigt; aber die
Gleichungen (H") sind nicht ausreichend zur Bestimmung
des Feldes (vgl. Kap. III, S. 226).
Wir kennen nun noch eine weitere Eigenschaft des Fel
des: alle Kraftlinien eines linearen Stromes waren in sich
zurücklaufende Curven; in Zeichen: es war für jede ge
schlossene Fläche S
(i6)
Die Gleichung galt in dem ganzen Gebiet, in welchem 3T an-