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Ein Specialfall.
[Kap. TV.
Es folgt also wie in Kapitel III, § 3: Das Zusatzfelcl Z
kann als dasjenige einer „inducirten Magnetisirnng“
1' = 0 — /k>) M
aufgefasst werden. Diese Auffassung zerlegt das thatsäcklich
vorhandene magnetische Feld N begrifflich in der gleichen
Weise, wie wir es soeben rechnerisch gethan haben; sie schreibt,
wenn sich auf Luft, { u auf Eisen bezieht, nur das Feld
Mq der Strömung zu, das Feld Z aber dem „magnetisch
gewordenen“ Eisen. Wir ziehen es vor, in allen allgemeinen
Betrachtungen das Feld M als ein einheitliches zu be
handeln, weil wir so zu einfacheren Grundgleichungen gelangen.
Damit ist nicht ausgeschlossen, dass für specielle Aufgaben
sich die Zerlegung empfiehlt.
Ein besonderer Fall der „inducirten Magnetisirnng“,
welcher unter den Voraussetzungen des Kapitel III nicht
realisirbar war, unter unseren jetzigen Voraussetzungen aber
sehr wohl eintreten kann, verdient Erwähnung: es sei die Ober
fläche eines Raumes r ganz von Kraftlinien erfüllt; in diesem
Raum werde der Körper = const. durch einen Körper
fi l — const. ersetzt. Unter diesen Umständen bleibt die
Feldintensität überall ungeändert. Der Beweis hierfür
ist geliefert, sobald wir gezeigt haben, dass das Feld M = M 0
allen Bedingungen für M genügt. Nun genügt nach Voraus
setzung Mq den Bedingungen:
innerhalb wie ausserhalb r : P(M 0 ) = jT(fff 0 ) = 0
an der Oberfläche von t: M oN = 0, M oN ^ — 0.
Von ff/ aber wird gefordert:
innerhalb wie ausserhalb r:
an der Oberfläche von r:
P(M) = ¡\M) = 0
! l \ -^Nj + (h M Na — 0 •
Diesen Forderungen genügt der Ansatz: M= M 0 ; q. e. d. —
Dies bedeutet keineswegs, dass durch die Einführung des
Eisens sich nichts im Felde verändert hat. Die Feldintensi
tät blieb ungeändert; also hat die Polarisation und damit die