Full text: National reports (Part 2)

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2. Untersuchungen und Veröffentlichungen 
Die Methoden der Aerotriangulation und die dabei auftretenden Ausgleichsprobleme wurden 
in einer größeren Anzahl von Arbeiten in der Berichtszeit untersucht. Nachstehend sei darüber ein 
kurzer Abriß nach Sachgebieten gegeben. 
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2.1. Vorbereitungen der Aerotriangulation 
Jede Aerotriangulation beginnt mit der Entwicklung eines Netzes der Verbindungspunkte, 
deren zweckmäßige Konfiguration entscheidend das Ergebnis beeinflussen kann. W. Brucklacher 
diskutiert in [2] Vor- und Nachteile der Verwendung von natürlichen oder künstlichen Punkten 
und macht Genauigkeitsangaben zur Punktübertragung mit den beschriebenen Geräten. 
2.2. Bezugsflächen für die Höhenmessung 
In [3] schlägt W. Brucklacher vor, die Geoid-Höhen der Paßpunkte für die absolute Modell- 
Einpassung auf den ebenen Maschinen-Horizont umzurechnen. Bei der Aeropolygonierung soll die 
Erdkrümmung quer zur Streifenrichtung direkt, in Längsrichtung dagegen zusammen mit der zu 
sätzlichen Streifenaufbiegung erfaßt werden. Beim Aeronivellement (mit Statoskop) wäre dagegen 
die Gesamtkorrektur an jedem Einzelmodell für sich anzubringen. Berechnungsformeln und Ab 
schätzungen, von welchen Flughöhen ab die Erdkrümmungskorrekturen notwendig sind, werden 
angegeben. 
Paßpunkthöhen aus einer Landesvermessung beziehen sich auf eine dem Geoid naheliegende 
Äquipotentialfläche, photogrammetrisch bestimmte Höhen dagegen auf den ebenen Maschinen 
horizont. H.-K. Meier zeigt in [17], daß bei einem schrittweisen Übergang von der Ebene auf die 
Kugel — dann auf das Ellipsoid — das Geoid — und bei Berücksichtigung der Lotabweichungen 
sowie der Lot- und Ellipsoidkrümmung die bei photogrammetrischen Messungen nicht zu ver 
nachlässigenden Abweichungen beim ersten Schritt liegen, jedoch auch die Geoid-Undulationen im 
Gebirge bereits an die stereoskopische Höhen-Einstellgenauigkeit herankommen können. 
2.3. Orientierungs- und Ausgleichsprobleme 
Um günstige Formelsysteme für die analytische Aerotriangulation auf stellen zu können, ist 
eine umfassende Diskussion des Orientierungsproblems erforderlich. In [11] hat E. Gotthardt die 
verschiedenen Näherungs verfahren den Ergebnissen einer strengen Ausgleichung gegenübergestellt. 
Es schälen sich zwei Gruppen von korrelierten Orientierungsgrößen heraus: x, z, qp und y, x, co, 
deren Fehler jedoch durch verschiedene Gewichtsannahmen nur unwesentlich beeinflußt werden. 
Die Einpassung nach dem Rückwärtseinschnitt gibt gegenüber dem Modellverfahren, wie es bei der 
Analog-Einpassung üblich ist, höhere Genauigkeit für die Orientierungsdaten, aber größere y- 
Parallaxen. Die Ergebnisse der umfangreichen Berechnungen sind in Tabellen und instruktiven 
Diagrammen der Modellfehler zusammengestellt. 
Wird beim üblichen Folgebildanschluß nach dem z/-Parallaxenverfahren zusätzlich die Be 
dingung verwendet, auch die x-Parallaxen in den Orientierungspunkten des gemeinsamen Raumes 
beider Modelle auf vorgegebene Werte zu bringen, was bei der analytischen Behandlung der Aufgabe 
möglich ist, so zeigt E. Gotthardt in [9], daß dadurch die Fehler der Orientierungsgrößen by, x und 
co kleiner werden, vor allem aber die Modellfehler, wie in anschaulichen Diagrammen dargestellt, 
spürbar zurückgehen. 
Die neuerdings oft überbewertete Berücksichtigung von Korrelationen auch bei der Aus 
gleichung von Aerotriangulationen, die bekanntlich zu einer beträchtlichen Vergrößerung des Rechen 
aufwandes führt, wird von E. Gotthardt in der grundlegenden Arbeit [19] untersucht. Es ergibt sich, 
daß selbst unrichtige Annahmen von Gewichten und Korrelationen nur in niederer Ordnung die 
Genauigkeit des Ausgleichsergebnisses beeinflussen. In vielen Fällen kann daher auf die Einführung 
von Korrelationen verzichtet werden, ohne daß das Endergebnis verschlechtert wird.
	        
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