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3.1. S. I. P., Komm. 111
An der umfangreichen Block-Triangulation beteiligten sich in Form einer Gemeinschaftsarbeit
6 deutsche Zentren: Tedin. Hochschule München, Institut für Photogrammetrie, Topographie u.
Allgem. Kartographie, Prof. Dr.-Ing. R. Finstermalder (f); Tedin. Hochschule Stuttgart, Institut für
Vermessungswesen u. Photogrammetrie, Prof. Dr.-Ing. E. Gotthardt; Institut für Angewandte Geo
däsie, Frankfurt a. M., Prof. Dr.-Ing. e. h. E. Gigas; Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut, Mün
chen, Prof. Dr.-Ing., Dr.-Ing. e. h. M. Kneißl; Hansa-Luftbild GmbH, Münster, Dr.-Ing. W. Blasdike;
Zeiss-Aerotopograph GmbH, Oberkochen, Dr.-Ing. M. Ahrend.
8 Längs- und 3 Querstreifen (Bildmafistab 1 : 55 000, h = 8 500 m ü. Grd.) des 80 : 80 km 2
großen Blockes wurden in C8-Steroplanigraphen trianguliert. Aus den Querstreifen, für die Paß
punkte verfügbar waren, wurden Pafipunkte für die Längsstreifen abgeleitet. Die Ausgleichung
sämtlicher Streifen erfolgte nach den vom Verfasser angegebenen Formeln für die Streifenausglei
chung (D. G. K., A 34/1, 1959) in einem ZUSE Zll Rechenautomaten.
3.2. O. E. E. P. E„ Komm. A
Das für kleinmaßstäbige Aerotriangulation geeignete italienische Polygon
(Länge 200 km, mb = 30 000, Ah = 1200 m, 312 Kontrollpunkte) soll vor allem Erkenntnisse über die
Verwendung von Statoskop- und Solar-Periskop-Daten bei der Aerotriangulation erbringen. Die
beiden deutschen Teilnehmer, Techn. Hochschule München, Institut für Photogrammetrie, Topo
graphie u. Allgem. Kartographie, Prof. Dr.-Ing. R. Finstermalder (f) wie auch das Institut für An
gewandte Geodäsie in Frankfurt a. M., Prof. Dr.-Ing. e. h. E. Gigas, führten Analog-Triangulationen
mit dem C8-Stereoplanigraph aus unter Verwendung von Statoskop-Daten.
3.3. O. E. E. P. E., Komm. B
Entsprechend dem Thema der Kommission, Block- und Streifen-Aerotriangulation für große
Maßstäbe, sollen an Aufnahmen eines Blocks von 50 : 50 km 2 im Versuchsgebiet Reichenbach
(mb = 12 000) Vergleiche angestellt werden zwischen analoger und analytischer Aero
triangulation. Genauigkeits- und Paßpunktfragen stehen dabei im Vordergrund. Deutscher
seits beteiligten sich 3 Zentren: Techn. Hochschule Stuttgart, Institut für Vermessungswesen u. Photo
grammetrie, Prof. Dr.-Ing. E. Gotthardt, führte eine analytische Aerotriangulation mit eigenem Aus
gleichsverfahren aus. Das Institut für Angewandte Geodäsie in Frankfurt a. M., Prof. Dr.-Ing. e. h.
E. Gigas, bearbeitete den Block im Analog-Verfahren mit dem Stereoplanigraph C8. Das Institut
für Photogrammetrie u. Topographie der Techn. Hochschule Karlsruhe, Prof. Dr. rer. techn. K. Schmi-
defsky, führte Analog-Triangulationen mit dem Stereoplanigraph C 8 unter Verwendung von Stato-
skop-Registrierungen durch.
Schrifttum
[1] Bertram, H. (f): Beitrag zur Ausgleichung räumlicher Polygonzüge bei der Luftbildtriangu
lation. — D. G. K. Reihe A, Nr. 43, Frankfurt a. M. 1963.
[2] Brucklacher, W.: Geräte zur Markierung natürlicher und zur Herstellung künstlicher Punkte
bei der Vorbereitung für die Aerotriangulation. — B. u. L. (1961) H. 1.
[3] Brucklacher, W.: Zur Korrektur des Einflusses der Erdkrümmung bei der Bestimmung von
Punkthöhen mittels der Aerotriangulation. — B. u. L. (1962) H. 4.
[4] Brucklacher, WKurzbericht über die Arbeiten in der Kommission A der O. E. E. P. E. —
NaKaVerm. Reihe V, Nr. 2, Frankfurt a. M. 1962.