Full text: National reports (Part 2)

2. Auswertung 
wer 
r den Berichts- 
lerische Zwecke, 
ßmaßstäbige Kar- 
essungsbereichs zu 
us einigen Ver- 
ner Brennweite 
vom Typ 15/23 
vom Typ 60/23 
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ld zu mindern, 
vom Typ 30/23 
(zum Teil sogar 
1 : 6 000 liegen. 
80% und höher, 
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werden. 
Bilder aufgenom- 
tische Emulsionen 
nen gelten, dienen 
en auch Kataster- 
ngen (letztere als 
Wird nur die Einbildmessung eingesetzt, so ist der Fall, daß der Auftraggeber sidi 
bereits mit einfachen Kontaktkopien vom Originalfilm begnügt, ziemlich selten. Häufiger dagegen 
beschränken sich die Interessenten auf die Benutzung von Einzelentzerrungen, deren Abgrenzungen 
sich bei entsprechender Bildflugplanung mit den Blattgrenzen vorhandener Kartenwerke in Über 
einstimmung bringen lassen. Die Bedeutung der Einzelentzerrungen nimmt im Verhältnis zu den 
Luftbildplänen dort zu, wo das aufgenommene Gelände verhältnismäßig eben ist oder wo lang 
brennweitige Kammern eingesetzt werden. Auch bei Luftbildplänen, die überwiegend in den 
Maßstäben 1 : 2 000 und 1 : 5 000 gefertigt werden, herrscht die Identität mit den Grenzen von 
Kartenwerken vor. Da in städtischen Bereichen stets geeignete Karten vorliegen, werden die Luft 
bilder überwiegend nach diesen Unterlagen entzerrt. Die Entzerrung nach kartenunabhängigen 
Paßpunkten kommt dagegen seltener vor. 
Neben der üblichen Bearbeitung von Luftbildplänen im Rahmen und in der Beschriftung 
werden vereinzelt auch noch Planungen oder Höhenlinien einkopiert. In anderen Fällen werden 
Einzelentzerrungen aufgerastert, so daß auch Vervielfältigungen durch einfache Lichtpausen oder 
im Druckverfahren möglich sind. 
Bei der Zweibildmessung herrscht die Herstellung neuer Karten im Vergleich zur Er 
gänzung vorhandener Karten vor. Dieses Verhältnis kann sich jedoch schon in absehbarer Zeit 
ändern, wenn die neu hergestellten Karten erstmalig fortgeführt werden sollen. Ferner ist zu 
bedenken, daß auch die Neuherstellung überwiegend nur die Topographie erfaßt, so daß im An 
schluß an die photogrammetrische Auswertung meist noch die Katasterdarstellung und eventuell 
noch andere Merkmale einzuarbeiten sind. Eine unmittelbare und geschlossene Erfassung der Ka 
tastergrenzen bei der Auswertung hat bisher kaum stattgefunden. Die Gründe dafür liegen in erster 
Linie in der sehr hohen Genauigkeitsanforderung, die an den Katasternachweis in städtischen Ge 
bieten gestellt wird, ferner in den erheblichen Schwierigkeiten, die ein Sichtbarmachen solcher 
Grenzen in eng bebauten Zonen bereitet. 
Die Auswertung wird stets im Analogverfahren an Geräten I. und II. Ordnung (überwiegend 
Stereoplanigraph, Wild A 7 und A 8) durchgeführt. Bei den Kartenmaßstäben 1 : 500 und 1 : 1 000 
ergeben sich Modellmaßstäbe zwischen 1 : 1 500 und 1 : 4 000, wobei die kleineren Maßstäbe über 
wiegen. Zur Herstellung neuer Karten werden vorwiegend signalisierte Paßpunkte, seltener nicht- 
signalisierte, d. h. nachträglich identifizierte Paßpunkte benutzt. Dagegen wird die Ergänzung vor 
handener Karten in etwa der Hälfte aller Fälle auf identische Kartenpunkte und in den übrigen 
Fällen auf kartenunabhängige Paßpunkte gestützt. 
Die Durchführung von Identifizierungsarbeiten zum Luftbildinhalt wird bei den einzelnen 
Stellen sehr unterschiedlich gehandhabt. Im allgemeinen werten die Luftbildfirmen bei Auftrags 
arbeiten die Luftbilder ohne besondere Einzelhinweise zum Inhalt aus. Dagegen werden bei den 
Vermessungsverwaltungen, bei denen häufig Auswertung und örtliche Vorarbeiten in einer Hand 
liegen, vielfach sehr intensive Identifizierungsarbeiten an Hand von Identifizierungskrokis (Luft 
bildvergrößerungen im ungefähren Kartenmaßstab) vorgenommen. 
Die Stereoauswertung hat ganz überwiegend graphischen Charakter. In bezug auf ihren 
Umfang herrscht die gleichzeitige Bearbeitung des Grundrisses und der Höhendarstellung vor, 
doch werden auch zahlreiche Auswertungen nur im Grundriß durchgeführt. Der Fall der reinen 
Höhenauswertung in einem vorhandenen Grundriß ist dagegen verhältnismäßig selten. Bei der 
Auswertung werden die topographischen Gegenstände — soweit sichtbar — fast immer vollständig 
erfaßt; eine bewußte Beschränkung auf eine Auswahl von Objekten kommt nur in Ausnahmefällen 
vor. In sehr wechselndem Umfang werden neben der graphischen Auswertung neue Festpunkte zum 
Anschluß künftiger Vermessungen durch Messung und Transformation der Maschinenkoordinaten 
im konformen Meridianstreifensystem koordiniert. Soweit daneben noch numerische Auswertungen 
durchgeführt werden, dienen sie lediglich der rechnerischen Orientierungskontrolle. 
Entsprechend den dargestellten Verschiedenheiten in den Identifizierungsarbeiten fallen auch 
die auf die Auswertung folgenden Ergänzungsarbeiten (Ergänzungsvermessungen, Ermittlung der 
Dachüberstände, Feldvergleich) sehr unterschiedlich aus. 
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