Full text: Commissions I and II (Part 3)

182 
VERMESSUNGSTECHNIK, 12. Jg. (1964) Heft 5 
VERMES 
Bild 9. Luftbild, a) unausgeglichen, b) nach dem Blaugelbverfahren ausgeglichen 
FLUO 
UV-Fl 
HIEß 
PAP 
IR-FI 
a) 
TM 
dem Gedanken aus, daß das Negativ in eine Bunttrans 
parenz umgewandelt wird, und zwar in der Weise, daß 
die Gebiete mit hoher Schwärzung blau, die mit nie 
derer Schwärzung gelb getont werden. Wird ein solches 
Blau-Gelb-Bild auf unsensibilisiertes Schwarzweiß 
material, also Diapositivplatte oder Papier kopiert, dann 
wirken die beiden Farbstoffe als gegensätzliche Filter, 
die Gebiete hoher Intensität werden für das Kopierlicht 
durchsichtiger, die anderen gedeckter, so daß die Kopie 
ein kontrastausgeglichenes Bild enthält. 
Bild 7. Prinzip des Fluorododgegerätes (nach L o h m a n n [1]) 
a) Die wesentlichen Teile des Apparates, b) Wellen 
längenspektren 
wodurch auf dem Schirm ein unscharfes Bild des Nega 
tivs entsteht, das die Fluoreszenzstrahlung teilweise 
auslöscht. Der verbleibende Teil des Fluoreszenzlichtes 
wird in Form einer unscharfen Maske auf dem Negativ 
abgebildet. Der Grad der Unschärfe ist durch die Ab 
stände der einzelnen Teile zu variieren. Abgesehen da 
von, daß auch hier die Äquidensite unvermeidlich ist, 
da eine Negativ-Positiv-Kombination wirksam ist, soll 
sich das Gerät in der Praxis nicht bewährt haben. Im 
Dauerbetrieb ist die Erwärmung durch die IR-Strah 
lung so stark, daß die photographischen Schichten weich 
werden und Verzerrungen die Folge sind. 
Um die Nachteile der bisher geschilderten Kontrast 
steuerungsverfahren zu vermeiden, wurde im Institut 
für Optik und Spektroskopie in Berlin-Adlershof ein 
photochemisches Verfahren entwickelt. Wir gehen von 
Dies wird in Bild 8 deutlich gemacht. Das Negativ, hier 
ein Graustufenkeil (a), wird zunächst in einem geeig 
neten Blautonbad blau getont (b), der Blaugrad wächst 
mit der Schwärzung. Die Kopie (e) zeigt deutlich den 
Stufengewinn in den Lichtern. Das Blaubad ist nun so 
beschaffen, daß gleichzeitig eine Gerbung der Gelatine 
erfolgt, die Gerbung nimmt aber mit dem Blaugrad zu. 
Wird das so gewonnene Blaubild nun in einem geeig 
neten Gelbbad gelb eingefärbt (c), dann kann die Gelb 
färbung nur entsprechend der Gerbung wirksam sein, 
d. h. die ungeschwärzten Stellen werden gelber als die 
geschwärzten, oder der Gelbgrad ist der Schwärzung 
umgekehrt proportional. Die Kopie (f) des Blaugelb- 
keiles (c) zeigt einen Stufengewinn in den Lichtern und 
in den Tiefen, der Kontrastumfang wird gleichzeitig 
eingeebnet. Der Wirkungsgrad N des Kontrastausgleichs 
kann am ausgeglichenen und unausgeglichenen Positiv 
ermittelt werden und ist gegeben durch N = A S/A Ska • 
Er beträgt bei Versuchen an Meßbildern, die beim VEB 
Carl Zeiss JENA ausgeführt wurden, 1,6 bis 2,6. Bei 
einem Vergleich mit dem Logetron-Verfahren wurden 
für ein Meßbild die Werte N = 2,1 und Nlos = 1,2 fest 
gestellt. 
Wenn wir uns noch einmal das Bild 4 ansehen, das mit 
dem neuen Verfahren im Kontrast ausgeglichen wurde, 
dann ft 
werden, 
verbessf 
eine An 
Nachbai 
lung W 
nutzte J 
unverbi 
Kanten 
werden. 
Hochfre 
Die Er] 
Wege ii 
Zeiss m 
verschie 
demons 
nähme. 
Die Voi 
zusamn 
ner Wi 
teller A 
ein gro 
notwen 
sind. Ei 
fügig « 
arbeitet 
Ein Na 
Negativ 
macht i 
Zur Zei 
ausgere 
in der : 
mäßige 
ungetor 
der Me 
können 
nachläsi 
vom un 
den vor 
(Geodät 
Kenntn: 
Unter su 
baren ( 
Untersu 
tiefen I 
wie wei 
Schwär: 
Dies di 
Bäder, 
kann ni 
funktioi 
tische 1 
der Me 
offenbai 
Ein anc 
aufgetai 
Man he 
Luftbilc 
zelnen ] 
von der 
der Lau 
Kurven 
Sorten 5 
Infrarot 
um mi 
arbeitet 
ist. Im t 
Waldbil 
Baumar
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.