Full text: Commissions I and II (Part 3)

6 
Für eine Normalwinkel-Kamera, ca = 210 mm, 180 mm 
X 180 mm: 
n _ -Do + 8D 10 + 18D 20 4- IOD30 
0 37 
_ D10 + 2 P 20 + D 30 
4 
!?ür eine Weitwinkel-Kamera, Ck = 150 mm, 230 mm 
X 230 mm, ca- = 115 mm, 180 mm X 180 mm 
Dp + 9Di5 4- 22D 30 + 23P 45 
55 
Dis + 2D 30 + 2P 45 
5 
Für eine Überweitwinkel-Kamera, ca = 70 mm, 180 mm 
X 180 mm 
D 0 = 
Po 4 6P15 4-17 P30 4- 40 Da 
40 D* 
104 
D30 4 2P45 4 2D 6 
(12) 
bezeichnen wir als Verwaschung. Für die Verwaschungs- 
iunktion genügt für viele praktische Zwecke der Ansatz 
ln 10 
d{x) 
10' 
Woraus sich die CT-Funktion 
D*(N)= 1 
1 + (1,35 • k ■ N) 2 
(14) 
ergibt, k ist die Diffusionslichthofkonstante, die der 
V10 Wertsbreite des Bildes eines sehr schmalen Spaltes 
entspricht. Der Verlauf von De für k = 0,030 mm ent 
spricht der in Bild 8 dargestellten Kurve. 
Außer Gleichung (14) sind noch andere CT-Funktionen 
der Emulsion abgeleitet worden, wobei von verschie 
denen Konstanten der Emulsion ausgegangen wurde [5], 
[17], [37]. Folgende Eigenschaften der CT-Funktion der 
Emulsion werden übereinstimmend angegeben, wobei 
Linearität vorausgesetzt ist, was bei der Entwicklung 
des Films verlangt, daß Nachbareffekte unterdrückt 
werden. 
Die Gewichte ändern sich, wenn man als Grundlage das 
Nutzformat bei stereoskopischen Aufnahmen verwendet. 
Für 66% Längs- und 30% Querüberdeckung sind die 
exakten und genäherten Gewichte in Formel (13) zu 
sammengestellt. 
Normalwinkel-Kamera: 
n Po 4 8D 10 — 8P 2 o P10 4 P20 
Do= r - = 2 
Weitwinkel-Kamera: 
n _ P 0 4-9P 15 +1oP 30 P15 + 2P 30 /10x 
D ° 25 3 (13) 
Überweitwinkel-Kamera: 
7-v Po 4 6P15 4 11 D30 + 3OP45 P30 4- 2P45 
D 0 54- = 3 
In Bild 7 sind fiktive Funktionen für ein Objektiv und 
die nach Gleichung (12) und (13) berechneten Mittel 
werte angegeben. 
2.6. Die Emulsion 
Wegen der in der Theorie der CT-Funktion voraus 
gesetzten Linearität ist es zweckmäßig, die Unter 
suchungen nicht an den durch den photographischen 
Prozeß entstehenden Schwärzungen, sondern an den 
diese Schwärzungen erzeugenden „wirksamen“ Belich 
tungen durchzuführen [6], [7], [8], [10], [14], [17]. Sie 
entstehen aus der der Schicht von außen „aufgedrück 
ten“ Belichtung durch Lichtstreuung in der Schicht, also 
vorwiegend durch den Diffusionslichthof. Die Umwand 
lung der „aufgedrückten“ in die „wirksame“ Intensität 
Die CT-Funktion ist von der Wellenlänge des Lichtes 
abhängig, und zwar wird mit wachsendem X die CT- 
Funktion schlechter. Dagegen ist sie von der Belich 
tungszeit und vom Entwickler unabhängig. 
2.7. Zusammenfassung des Übertragungskanals 
„Bildaufnahme“ 
Mit dem Luftbild ist der erste Teil des photogramme 
trischen Anteils an der Kartenherstellung abgeschlossen. 
In Bild 8 sind für die bisher angegebenen CT-Funktio 
nen für eine Flugdisposition die einzelnen und die 
Gesamtfunktion aufgetragen. Dabei ist vorausgesetzt 
w — 0,020 mm, rj = 0,85, Objektiv nach Bild 7 (Mittel 
bildung über die ganze Bildfläche) und k — 0,030 mm 
für den Film. Die Gesamtfunktion veranschaulicht den 
beträchtlichen Kontrastverlust, den man in einem Luft 
bild in Kauf nehmen muß. 
3. Der Ubertragungskanal „Bildauswertung“ 
3.1. Der Kopierprozeß 
Allen photographischen Vorgängen ist gemein, daß sie 
die Anwendung der Theorie der CT-Funktion nur unter 
Beachtung gewisser Einschränkungen gestatten, worauf 
schon im Abschnitt 2.6. hingewiesen wurde. Das gilt für 
den Kopierprozeß im allgemeinen, besonders jedoch 
dann, wenn er mit einem Verfahren des Kontrastaus 
gleichs (unscharfe Maske, Logetron-Verfahren, Fluoro- 
Dodge-Verfahren) verbunden wird. Deshalb dürfen ex 
perimentelle Arbeiten nur mit schwachen Kontrasten 
durchgeführt werden [2], [11].
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.