6
f
ri
h
\
Bild 7. Optimale Schwärzungsverteilung für y — 1,0. a) für
Emulsion A, b) für Emulsion B, BS = Bildstrecke r'[mm|
Bild 8. Optimale Schwärzungsverteilung für y = 1,6. a) für
Emulsion A, b) für Emulsion B, BS = Bildstrecke r'[mm]
Schwerpunktslinie für den Helligkeitsumfang. Für diesen
sind entsprechend Bild 6 a zwei Bereiche angegeben. Die
äußeren Linien (a und e) kennzeichnen den gesamten Umfang
von 0,84 log. Einheiten, während die inneren Linien (b und d)
den auf 0,4 log. Einheiten reduzierten Bereich begrenzen. Der
Abstand der Kurven b bis d zur Kurve a ergibt sich nach
AS = y ■ A \gE ■ t (3)
Für größere Bildwinkel tritt infolge des längeren Lichtweges
in der Atmosphäre eine Kontrastminderung ein. Da die Ein
wirkung des Dunstes auf die größten Helligkeiten bekanntlich
am geringsten ist, kann man annehmen, daß die Kurve (a)
für die größten Helligkeiten der in Bild 1 dargestellten, labor-
mäßig ermittelten auch unter praktischen Bedingungen ent
spricht. Für die übrigen Kurven ergibt sich entsprechend dem
Grad der Kontrastminderung eine mehr oder weniger kon
vergierende Tendenz mit steigendem Bildwinkel. Zu beachten
ist diese Tatsache insbesondere für Weit- und Überweit
winkelkammern .
Zur Festlegung der gegenseitigen Lage der Kurven werden
am zweckmäßigsten die Schwärzungsverteilungskurven zu
nächst auf ein transparentes Blatt aufgetragen und empirisch
in Ordinatenrichtung eingepaßt. Für beide Emulsionen ist
festzustellen, daß der Objektumfang infolge des Lichtabfalls
des Objektivs größer ist als der zur Verfügung stehende nutz
bare Schwärzungsumfang. Es muß deshalb bei der Einpassung
ein gewisser Kompromiß gesucht werden, bei dem folgende
Gesichtspunkte zu beachten sind:
a) Der hier zugrunde gelegte nutzbare Schwärzungsumfang
wurde an der Emulsion allein ermittelt. Durch das Objektiv
tritt ein Auflösungsverlust mit steigendem Bildwinkel ein.
b) Bei der Einpassung der Schwärzungsverteilungskurven wird
man also einen gewissen Auflösungsverlust in der Bildmitte
zugunsten des Bildrandes in Kauf nehmen.
c) Hierdurch erreicht man außerdem, daß das Detail im
Helligkeitsminimum in den Bildecken aus dem Bereich des
Durchhanges in den geraden Teil der Gradationskurve ver
legt wird, also keinen Kontrastverlust erleidet.
Um zu einem exakten Verfahren zu kommen, das auch den
Einfluß der Kontrastübertragung berücksichtigt, müßten noch
weitere umfangreiche Untersuchungen angestellt werden.
Immerhin wurde bei der Einpassung auch für Emulsion A
erreicht, daß der innere 0,4-Helligkeitsbereich, der die meisten
Informationen enthält, insgesamt innerhalb des 80%-Auf
lösungsbereiches und am Bildrand über S = 0,4 liegt, also
im geraden Teil der Schwärzungskurve.
Als weiteres Beispiel sollen die Verhältnisse für Aufnahmen
aus großen Höhen, die man im allgemeinen bis zu einem
Gamma von 1,6 entwickeln wird, betrachtet werden. Für den
oben angegebenen Objektumfang von 0,65 log. Einheiten
(Bild 6 b) ergibt sich entsprechend Formel (3) ein Schwärzungs-
O»
'1 (