Full text: Commissions I and II (Part 3)

log- oder Digitalrecheneinheiten zu ersetzen. Hiermit sollen 
die Restfehler optischer und mechanischer Bauelemente ver 
mieden und weiterhin der Anwendungsbereich vor allem in 
der Richtung auf die Auswertung von Überweitwinkelmeß 
bildern hin erweitert werden. 
Neue Vorschläge für mechanische Projektionssysteme 
In den letzten zwei Jahren sind einige Vorschläge für neue 
räumlich wirkende Projektionssysteme entstanden, die einige 
oder auch mehrere dieser vorstehend erläuterten Forderungen 
erfüllen sollen. 
Gemeinsam ist diesen Konzeptionen die Zerlegung der räum 
lichen Zielstrahlenrichtungen in zwei Rißebenen, wie dies 
schon von den ersten Zweibildkartiergeräten her im Prinzip 
bekannt ist. Wir erinnern uns hier vor allem an den Stereo 
autograph von Orel-Pulfrich und den Autokartograph von 
Hugershoff (Heyde Dresden).^ 
Zuerst sei hier eine Einrichtung behandelt von der im Zwei 
bildkartiergerät PG-2 der Firma Kern, Aarau (Schweiz), 
Gebrauch gemacht wurde. In der uns zugänglichen Fachlitera 
tur ist über diese mechanische Projektionseinrichtung bisher 
noch nicht im einzelnen berichtet worden. Aus Andeutungen 
und vorhandenen Abbildungen des Gerätes ergibt sich folgen 
des Bild von der Arbeitsweise des PG-2 (vgl. hierzu Bild 2). 
Bild 1. Prinzip eines mechanischen Auswertegerätes 
Bild 2. Projektionssystem des PG-2 von Kern, Aarau 
Bild- und Projektionsebene des Projektionssystemes sind stets 
parallel zueinander. Meßbild und Betrachtungsoptik haben 
einen dem Stereoautograph vergleichbaren Aufbau; das 
Meßbild bewegt sich in x-Richtung, die Betrachtungsoptik in 
^/-Richtung. Die Bewegungssteuerung geschieht über mechani 
sche Lenker. Dabei werden die räumlichen Richtungen im 
Projektionsraum (zwischen Projektionszentrum und Aufpunkt 
in der Projektionsebene) durch einen Raumlenker 3 materiali 
siert. Im Projektionszentrum beginnt die Zerlegung der 
räumlichen Richtung in zwei zueinander senkrechte Riß 
ebenen (a;z-Ebene und t/z-Ebene). Im Bild 2 erkennt man deut 
lich diese beiden ebenen Lineale 2 und 7. Die Berücksichtigung 
der Nadirdistanz erfolgt beim PG-2 in der Weise, daß im 
Rahmen der gegenseitigen (relativen) Orientierung dem linken 
Meßbild eine Neigungskomponente a>, dem rechten Meßbild 
eine Neigungskomponente zugeordnet wird. Hiermit kann 
eine exakte gegenseitige Orientierung erfolgen. Ein zweites 
unabhängiges Orientierungssystem sorgt dann für eine Dre 
hung des gesamten Raummodelles in ein vorgegebenes Paß- 
punktsystem, so wie dies z. B. vom Stereokartiergerät Multi 
plex her bereits bekannt ist. Das Bild 2 zeigt die Orientierungs 
einrichtung für das linke Meßbild. Das in der yz-Ebene schwen 
kende Komponentenlineal (2) kann im Projektionszentrum 
um die Komponente co der Nadirdistanz v geknickt werden. 
Gleichzeitig mit Einführung von cu ist an dem Trieb (6) eine 
von cu abhängige Linearverschiebung (mittelbares zusätzliches 
Orientierungselement) einzuführen, die dem Steuerlineal (5) 
eine konstante Auslenkung aus der Horizontalen erteilt. Die 
Einstellung der Kammerkonstanten c a zur Wiederherstellung
	        
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