Full text: Commissions I and II (Part 3)

Ahrend, Über die Abhängigkeit des co-Überkorrekturfaktors 
BuL 3/1964 
101 
Über die Abhängigkeit des w-Überkorrekturfaktors von der 
Anordnung der Kammerkardane 
Von Dr.-Ing. M. Ahrend, Oberkochen 
Stereoskopische Auswertegeräte im üblichen räumlichen Aufbau enthalten die sog. Auswerte 
kammern. Zur Einstellung der Neigungen 7 und co werden diese Kammern um zwei rechtwinklige 
Achsen, die sich im allgemeinen kreuzen, gekippt. Der so entstehende Kardanpunkt befindet sich 
bei Auswertegeräten wie z. B. dem Stereoplanigraphen C 8 im Projektionszentrum. 
Goudswaard schlug 1960 (seinerzeit Mitarbeiter des ITC, Delft) eine Anordnung vor, bei der 
diese Kardanachsen im Nadirpunkt der Modellebene gelagert werden (Bild 1). Man erreicht dadurch 
u. a., daß z. B. bei Eindrehung der Längsneigung keine bx- bzw. z-Nachstellung im Orientierungs 
prozeß notwendig ist. Eine Weiterverfolgung dieser Gedanken und die Verwertung von Überlegun 
gen, die bei der Konstruktion des Supragraph angestellt worden waren, führten zu systematischen 
Untersuchungen, von denen im folgenden einige Ergebnisse mitgeteilt werden. 
In Bild 2 bezeichnet P das Projektionszentrum der Kammer. Bildebene und Geländeebene sind 
auf der gleichen Seite liegend angenommen. K soll für den exzentrisch angeordneten Kammerdreh 
punkt stehen, mit dem Abstand e von der Nadirgeraden und dem Abstand a von der horizontalen 
Bildebene. 
Gü 
I 
O 
'A 
Z 
Bezug auf das Projektions 
zentrum P 
Bild 1 Beispiel einer Kammerkardananordnung außerhalb des Projektionszentrums 
Bei üblichen Auswertegeräten mit K — P lautet die Gleichung für die y-Parallaxen bei Betätigen 
der cü-Neigung (nur Glieder I. Ordnung): 
y 
Py — z • doj -) • dco. 
z 
(1)
	        
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