Ahrend, Über die Abhängigkeit des cu-Überkorrekturfaktors
So gilt z. B. für die Werte e=300, a=205 Tabelle 1. Hierin bedeuten die Werte in Klammern die
Überstellungskoeffizienten bzw. die bz- und by-Werte für K=P, also die konventionelle Kardan
anordnung. Bild 4 zeigt zur Ergänzung den Verlauf der K-Werte über einen interessierenden Ver
größerungsbereich.
f
[mm]
Ya'
[mm]
V
z-f
[mm]
K
bz für l°m
[mm]
by für l°co
[mm]
90
92
2,0
90
1,0 (1,0)
2,0 (3,2)
2,0 (3,1)
153
92
1,7
107
1,0 (1,9)
2,6 (2,7)
1,7 (4,5)
210
92
1,7
150
1,0 (3,0)
2,6 (2,7)
1,0 (6,3)
305
92
1,5
165
1,0 (6,0)
2,8 (2,4)
0,7 (8,0)
Tabelle 1
Läßt man auch die Forderung K=1 fallen und fragt nur nach beliebigen Kardanpunktlagen, bei
denen die Überstellungskoeffizienten und die Basiskomponenten in ähnlicher Größe auftreten wie
bei konventionellen Geräten, so kann man zu Lösungen gelangen, die aus rein konstruktiver Hin
sicht erwünscht sind. In welch weiten Grenzen man hierbei offenbar Vorgehen darf, zeigt Tabelle 2
für die Werte a=94 mm, e=386 mm. Man könnte dabei argumentieren, daß, da die idealisierte Paß
punktlage und konstante Vergrößerungsbedingungen ja ohnehin meist nicht gegeben sind, durchaus
noch ungünstigere Anordnungen zulässig sind. Die Werte für die Kardanpunktlage im Projektions
zentrum sind wieder in Klammern beigefügt.
bz, by K
Bild 5 Verlauf des Überkorrektur
faktors sowie der by- und
bz-Werte für eine weitere
Kardananordnung
e =386
o - 94
Bild 5 erläutert darüber hinaus die Veränderung dieser Werte mit den Geräteeinstellungen, wobei
hier auch die by- und bz-Werte dargestellt sind. Bemerkenswert ist dabei der Verlauf des K-Wertes
für die Standardbrennweite T=153 mm und der auch hier noch relativ niedrige K-Wert für die lange
Brennweite f=305 mm, verglichen mit dem Faktor 6, der bei konventioneller Anordnung wirksam ist.
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BuL 3/1964