Full text: Commissions II (Cont.) (Part 4)

die Geräte nicht mit zuviel kostenerhöhenden Anschlüssen 
und Kombinationsmöglichkeiten ausgerüstet werden müssen. 
Einheitliche Richtlinien würden sowohl für die Hersteller 
als auch für die Benutzer photogrammetrischer Registrier 
anlagen nützlich sein. 
Auf dieser Grundlage wird vorgeschlagen: 
a) Alle Registriergeräte sollten mit einer Einrichtung für den 
Druck des Klartextes ausgerüstet sein. Für Komparatoren 
kann die Klartextregistrierung abschaltbar sein, wenn nur 
auf Lochstreifen oder Lochkarte registriert werden soll. 
Der Druck muß in Tabellenform, nach Zeilen und Spalten 
geordnet, erfolgen. Eine Registrierzeile sollte enthalten: 
5—6stellige Punktnummer mit Kennziffer 
östellige Koordinatenwerte, die zur besseren Lesbarkeit mit 
Komma bzw. Punkt geschrieben werden. 
Es ist vorteilhaft, wenn Bemerkungen mit der Schreibmaschine 
eingetragen werden können. 
b) Neben der Klartextregistrierung sollte generell die Mög 
lichkeit bestehen, auf Lochstreifen und auf Lochkarte zu regi 
strieren. Als Lochstreifencode ist z. Z. noch der Internationale 
Telegraphencode Nr. 2 am vielseitigsten anwendbar (Bild 2). 
Man sollte sich auf ihn beschränken, aber die Möglichkeit des 
späteren Übergangs auf 6- oder 8-Kanal nicht ausschließen. 
Bei der Registrierung der Meßwerte auf Lochstreifen sind 
außer den Lochkombinationen für die 10 Ziffern und das 
Komma wenigstens 5 weitere Zeichen vorzusehen. Dafür sind 
vorteilhaft: 
Wagenrücklauf (Lochkombination 27; Bild 2) 
Zeilenvorschub (28) 
Ziffern (30) 
Zwischenraum (31) 
Storno (6) 
Tabulator (8) 
Leerschritt (32) 
Soll der Lochstreifen mit Internationalem Telegraphencode 
Nr. 2 automatisch auf Aritma-Lochkarte umgesetzt werden 
(Bild 24), dann müssen auf dem Streifen außer den Ziffern 
registriert sein: 
X (Lochkombination 24) 
Ziffern (30) 
Buchstaben (29) als Irrungszeichen. 
Fünf Sonderzeichen, zehn Ziffern und Komma bzw. Punkt, 
also insgesamt 16 Lochkombinationen müssen als minimaler 
Umfang für die Streifenregistrierung angesehen werden. 
c) Es erscheint vorteilhaft, jede photogrammetrische Regi 
strieranlage mit der Möglichkeit der Kartenlochung im Holle 
rith-Code zu versehen. Dafür reicht die unter b) angegebene 
Zahl der Registrierzeichen aus. 
Der Übergang auf andere Lochkartensysteme (Powers-Code 
Tetraden-Code u. a.) sollte auf dem Umweg über Lochstreifen 
erfolgen. 
d) Die Registrierung auf Magnetband dürfte gegenüber Loch 
streifen und Lochkarten nicht so viel Vorteile haben, daß der 
erhöhte Aufwand für eine solche Anlage gerechtfertigt ist. 
e) Registriergeräte, die mit einer kleinen Recheneinheit ge 
koppelt sind, sollten ebenfalls den oben aufgezählten Forde 
rungen entsprechen. Das heißt: Sie sollen sowohl automatische 
Registriergeräte wie auch Rechenautomaten mit Registrierung 
der Ergebnisse im Klartext auf Lochstreifen und Lochkarte 
sein. 
/) Die Geschwindigkeit der Registrierung der Meßwerte sollte 
so groß sein, daß die Wartezeit für den Beobachter pro Meß 
punkt nicht mehr als 10 s beträgt. Bei Kopplung der Regi 
strierung mit einer gleichzeitigen Rechnung (wie beim Coordi- 
meter) ist die Übernahme der Meßwerte auf einen Zwischen 
speicher notwendig. Die Rechenzeit sollte in solchen Anlagen 
nicht mehr als 60- 90 s pro Meßpunkt betragen. 
Schrifttum 
[1] Anstis, A. H. : An Automatic Recording Stereocompara- 
tor. The Photogrammetric Record. Vol. III, No. 16, 1960. 
[2] Ногмаш, О. : Die Bedienung des Coordimeter. Jena 1961. 
Sonderdruck 14—S 2/361—1. 
[3] Lehmann, G. : Probemessungen am Präzisionsstereo 
komparator PSK. Ztschr. für Vermess. 1960, S. 473- 478. 
[4] Szangolies, K. : Die Verwendung von Rechenautomaten 
für die photogrammetrische Auswertung. Jena 1961. Sonder 
druck 14—S 17/300—1. 
[5] Szangolies, K. : Die Arbeit mit dem Coordimeter. Jena 
1963, Sonderdruck 14—S 3/361 — 1. 
Zusammenfassung 
In Form einer Übersicht werden die z. Z. in der Praxis ange 
wendeten photogrammetrischen Registriergeräte, die Regi 
strierarten und die Codes behandelt. Die Vor- und Nachteile 
der Registrierung im Klartext, auf Lochstreifen, Lochkarte 
und Magnetband werden analysiert. Auf der Grundlage dieser 
Untersuchung werden Vorschläge zur Vereinheitlichung der 
photogrammetrischen Registriergeräte und -verfahren ge 
macht. 
Summary 
A general survey is given of the currently used photogramme 
tric recording instruments, recording techniques and codes. 
The advantages and disadvantages of uncoded text, punched 
tape, punched card and magnetic tape recordings are analysed. 
Based on these investigations suggestions are made for a 
Standardization of the photogrammetric recording instru 
ments and techniques. 
Résumé 
L’auteur donne d’abord un aperçu des appareils photogrammé 
triques d’enregistrement, des méthodes d’enregistrement et 
des codes actuellement employés, et analyse ensuite les avan 
tages et désavantages de l’enregistrement en texte claire, 
sur ruban ou carte perforés ainsi que sur bande magnétique. 
A la base de ces études des propositions sont faites concernant 
la standardisation des appareils photogrammétriques d’enregi 
strement et des méthodes d’enregistrement. 
Resumen 
En forma de un sumario se trata de los aparatos registradores 
fotogramétricos, los modos del registro y de las claves, actual 
mente usuales en la práctica. Se están analizando las ventajas 
y desventajas del registro en texto no cifrado sobre tiras 
perforadas, tarjetas perforadas y cintas magnéticas. A base de 
este estudio se hacen propuestas para unificar los aparatos y 
métodos del registro fotogramétrico. 
Обобщение 
В обзорном виде дается оценка применяемых в настоящее 
время па практике фотограмметрических регистрирующих 
приборов, способов регистрации и кодов. Дается анализ 
преимуществ и недостатков способа регистрации открытого 
текста, а также способов регистрации па перфоленте, пер 
фокарте и магнитной ленте. На основе выполненных исс 
ледований делаются предложения по унификации фото 
грамметрических регистрирующих приборов и способов 
регистрации.
	        
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