Bild 6. Geometrische Zusammenhänge zwischen Bildebene
und Projektionsebene im Entzerrungsgerät mit zwei Neigungs
achsen
An Hand von cp und co und der Formel (6) kann man den
Winkel x berechnen, den die Hauptvertikalebene mit der
Vertikalebene durch die :r e -Achse einnimmt.
tan x q =
sin co
tan <p ■ cos Va m
(15)
Die Neigungskomponenten für den Projektionstisch ergeben
sich dann nach folgenden Formeln:
tan Va’cp = tan Va' • cos x q
(16)
tan v U ’ = tan Va’ • sin x m
Ü) r
(17)
Plotter einen anderen Winkel, nämlich x s , einschließt. Er
kann nach der Formel (8) gefunden werden:
tan co
tan x„ =
sin cp
(8)
Die richtige Zuordnung des Koordinatensystems x s , y s zum
Koordinatensystem x e , y e kann durch eine Koordinatentrans
formation erreicht werden.
An Hand des Bildes 7 können die notwendigen Transforma
tionsformeln abgeleitet werden.
AM V = 9t B— it 9 e (19)
X e = X • COS Ax q — y • sin A — A s ■ cos (x + A xJ) (20)
y e = x g • sin A Xy + y s • cos A X v — A s ■ sin (x g + Ax (p ) (21)
As kann wieder nach Formel (11) berechnet werden.
Für die Berechnung des Winkels, den die Spur der Haupt
vertikalebene auf der Projektionsebene mit der Spur der
Vertikalebene durch die x e -Achse des Entzerrungsgeräts bildet,
ergibt sich folgende Formel:
tan x qq = tan Xy • cos v a '- (18)
An Hand des Bildes 3 wurde bereits festgestellt, daß im Stereo-
modell die Spur der Hauptvertikalebene in der Geländeebene
mit der a: s -Achse des Koordinatensystems im Analytical
Die Vergrößerungssteuerung für a in Abhängigkeit von den
Geländehöhenunterschieden wird durch die bereits angegebene
Formel (7) gewährleistet. Da das Entzerrungsgerät SEG V
mit einer automatischen Fluchtpunktsteuerung ausgerüstet
ist, braucht die Perspektivbedingung nicht besonders rechne
risch berücksichtigt zu werden.
Zur Differentialentzerrung mit dem Analytical Plotter und
dem Entzerrungsgerät SEG V müssen also folgende Voraus
setzungen geschaffen werden:
7