Full text: Commissions II (Cont.) (Part 4)

aus, die man auf diese Weise also noch beeinflussen kann. In 
diesem Fall wurde die Dicke der Platte so bestimmt, daß die 
Randdicke ebensogroß ist wie die Mittendicke. Die maximale 
Deformation beträgt et-wa 1/10 mm. Zum Vergleich wurde die 
gleiche Aufgabe auch durch Potenzreihenansatz gelöst. 
In Bild 5 ist das Ergebnis der beiden Rechnungen dargestellt, 
und zw T ar oben die Restverzeichnung nach der Deformation 
mittels Potenzreihenansatz und unten bei Verwendung der 
Integrationsmethode. Bei letzterer liegen die Restfehler im 
ganzen Bereich unter 0,2 pm, während sie beim Potenzreihen 
ansatz etwas größer sind, denn die Lösung gilt zunächst nur 
für die bei der Koeffizientenbestimmung zugrunde gelegten 
Bildhöhen, die in der Darstellung durch Punkte gekennzeich 
net sind. Die Abweichung dieser Punkte selbst könnte durch 
einen zweiten Schritt verbessert werden. Das wäre aber in 
diesem Fall mit Rücksicht auf die dazwischenliegenden Rest 
fehler offenbar sinnlos. Allerdings könnten diese durch günsti 
gere Verteilung der zur Berechnung benutzten Bildhöhen noch 
etwas vermindert werden. Eine echte Verbesserung wäre nur 
durch eine höhere Anzahl der Glieder beim Ansatz der Potenz 
reihe zu erreichen. 
Wie der Vergleich zeigt, ist die Integrationsmethode hinsicht 
lich der Restfehler überlegen. Ihr Nachteil besteht darin, daß 
die Profilkurve nicht in analytisch einfacher Form vorliegt, 
so daß z. B. Strahldurchrechnungen mehr Mühe bereiten. Beim 
Potenzreihenansatz tritt diese Schwierigkeit nicht auf. Da 
gegen braucht man, um eine ausreichende Genauigkeit zu er 
reichen, oft eine relativ große Anzahl von Koeffizienten, also 
erhöhten Rechenaufwand bei der Bestimmung der Deforma 
tion. In der Praxis w T ird man daher, je nach den Umständen, 
der einen oder der anderen Methode den Vorzug geben. 
Schrifttum 
[1] Kasper, H.: Die Kompensation der Verzeichnung von 
Aufnahmeobjektiven in den Wildschen Auswertegeräten. 
Photogrammetria 1950/51 Nr. 1. 
[2] Rusmov, M. M.: Über die Behebung der Verzeichnung 
durch Deformation der ersten Oberfläche einer Korrektions 
platte in Luftbildkammern. Geodäsie und Kartographie 
1958, Nr. 3 (Moskau) S. 37—39. 
[3] Zverev, V. A.: Berechnung des Profils einer deformierten 
Korrektionsplatte in Luftbildkammern. Geodäsie und Karto 
graphie 1958, Nr. 3, S. 40—43. 
Zusammenfassung 
Berechnungsverfahren für optische Kompensationsplatten bei 
schräger Bildbetrachtung. Vor- und Nachteile der diskutierten 
Verfahren werden an einem praktischen Beispiel erörtert. 
Summary 
Methods for computing optical compensation plates in the 
case of oblique image observation. Advantages and drawbacks 
of the methods under discussion are explained by way of a 
practical example. 
Résumé 
Procédé de calcul pour des plaques de compensation optiques 
avec observation d’images obliques. Les avantages et désa 
vantages des méthodes discutées sont expliqués à l’aide d’un 
exemple pratique. 
Resumen 
Método de cálculo para placas dé compensación ópticas en la 
observación oblicua de la imagen. Ventajas y desventajas de 
los procedimientos discutidos a base de un ejemplo práctico. 
Обобщение 
Методы расчета оптических компенсационных пластинок 
при косом наблюдении изображений. Преимущества и не 
достатки рассматриваемых методов обсуждаются на прак 
тическом примере. 
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