Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 3)

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die 3 Parameter der Orientierungsmatrix. 
Gl. 15b kann in bekannter Weise linearisiert werden. Die Ver 
besserungen derBildkoordinaten lassen sich jedoch nicht mehr ex 
plizit darstellen, wie in der Einmedienphotogrammetrie. Die Be 
stimmung der insgesamt 9 Orientierungselemente (bei bekannter 
innerer Orientierung) ist mit Hilfe von 9 Koordinaten von Paß 
punkten möglich, wenn Näherungen vorliegen. 
Die relative Orientierung von 2 Aufnahmen führt zur Schnittbedingung 
der gebrocbjhen Strahlen. In einem System, in weiden der Lotvektor 
h parallel zur Richtung liegt und der Bündelvektor durch 
p=(u,v,w) T 
gegeben, folgt hiefür: 
(b,p,p)+$ (jp-b ~P* Q’P )^ (~h i ‘b+P>P> €j) 
<p =/(np) i -p z +lY 2 ' -nw 
= 0 
(16) 
Der erste Ausdruck ist die Schnittbedingung der Einfallstrahlen. Die 
beiden weiteren enthalten die Faktoren §> , welche für n-1 ver 
schwinden. Die Orientierungsbedingung der Zweimedienphotogramme 
trie geht daher für n= 1 in die bekannte Schnittbedingung Gl. (4a) der 
Einmedienphotogrammetrie über, wie es ja auch sein muß. 
Die Linearisierung von Gl. (16) gibt die Beobachtungsgleichung 
für die Bestimmung der Orientierungsunbekannten. Diese enthält die 
4 Bildkoordinaten und alle Orientierungsunbekannten, doch tritt wie 
in der Einmedienphotogrammetrie jedes Quadrupel von Beobachtungs 
größen nur in einer einzigen Gleichung auf. 
Nach Durchführung der relativen Orientierung sind die Orientierungs 
matrizen der beiden Aufnahmen, die Lage der Zentren zur T^nnebene 
T beider Medien bekannt. 
Die absolute Orientierung besteht im allgemeinen Fall in einer linearen 
räumlichen Transformation. Ist die Lage von I bekannt, so sind die 
normal TT liegende Komponente der Verschiebung und die Drehungen 
um 2 zu I parallele Achsen bekannt und es verbleiben die 4 Parameter 
eine lineare Tranformation in der Trennebene. 
Weitere Betrachtungen sowie Untersuchungen zum Fall einer sphärischen 
Trennfläche der Medien sind in [4] , § 125 enthalten. 
6. Radargrammetrie 
Wegen des erreichten hohen Auflösungsvermögens können Radarbilder 
schon jetzt für bestimmte kartographische Aufgaben verwendet werden. 
Da weitere Verbesserungen zu erwarten sind, scheint es zweckmäßig 
die Geometrie des Radarbildes genauer zu studieren und Verfahren für 
die geometrische Auswertung von Radarbildern bereit zu stellen. 
Radarbilder werden photographisch gewonnen, ihr Inhalt erzeugt die 
photographische Aufnahme und die geometrische Auswertung führt zu 
Problemen, welche den photogrammetrischen ähnlich sind, Es erscheint 
daher gerechtfertigt, die Radargrammetrie als photogrammetrisches 
Thema zu behandeln.
	        
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