relative und absolute Orientierung, die wiederholte Auswertung der
gleichen Bilder in verschiedenen Maßstaben oder an einem anderen
Gerät, die Auswertung von analytisch orientierten Aufnahmen, die
Verwendung von Hilfsdaten wie Statoskopangaben, Neigungswinkel
aus Horizontalbildern oder Kreiseln, Höhen und durch elektrische
Verfahren bestimmte Basiskomponenten, die Übertragung der
Orientierungselemente auf den dritten Projektor bei Differential
entzerrung u. a.
In Österreich wurde ein Verfahren entwickeltem die relative und
absolute Orientierung an Geräten 1. 0. ohne Iteration auf direktem
Wege auszuführen (s. [23] ). Zu diesem Zweck werden aus den
Drahparametern des Modelles Drehungen um feste Achsen abge
leitet und die absolute Orientierung im gleichen System ausgeführt.
Die neuen Orientierungsparameter werden sodann wieder in Dre
hungen um die mitbewegten Geräteachsen transformiert und können
am Gerät eingestellt werden. Auch die Änderung der Basiskompo
nenten werden in gleicher Weise ermittelt.
Im Bericht derUSA werden Arbeiten beschrieben, welche automa
tische Auswertegeräte die Orthophotographie, die Radargrammetrie
sowie Verfahren zur Auswertung von Fernsehaufnahmen des Mondes
betreffen.
Mit dem im TEL (=Army Topographie Engineering Laboratories,
früher GIMRADA) entwickelten Automatic Photomapping Equipment ,
wurde eine Reihe von Versuchen ausgeführt. Der mittlere Fehler
der Punkte eines ausgedruckten Gitters, wurde mit ± 1 bestimmt.
Die Auflösung des ausgedruckten Bildes beträgt 35 Linien/mm. Die
Auswertezeit für ein Modell 4Ö Zoll mit einem Raster von 0, 5 mm
betrug 50 Min. , wobei ein C-Faktor von etwa 1360 erreicht wurde.
Bei Verringerung der Rastergröße auf 1 mm sank die Auswertezeit
auf 26 Min. Bei Entzerrung kann eine Rasterbreite von 4 mm be
nutzt werden, die Auswertung einer 9, 9 Zoll Photographie benötigt
etwa 12 Min.
Auch das Universal Automatic Map Compilation Equipment (UNAMCE)
wurde durch TEL geprüft. Aus simulierten Aufnahmen 1:20 000,
c = 150 mm ergab sich ein Höhenfehler von +25 cm und ein Güte
faktor C = 6000.
Auswertungen von Aufnahmenjvon 1:50 000 im etwa gleichen Maßstab
ergaben zwischen 1500 und 2300 liegende C-Faktoren. Die Zeit für
Orientierung und Auswertung durch Orthophoto und drop lines betrug
60 bis 8 5 Min. Weitere Versuche hatten die Auswertung von größeren
Gebieten (Blocks) im Maßstab 1:50 000 und 1:100 000 zum Ziel, wel
che von 6 und 22 Modellen überdeckt sind. Vergleichsmessungen
ergeben einen Lagefehler von etwa ±¿5^ . Für die Auswertung der
Blocks mit 6 Aufnahmen wurden etwa 12 Stunden benötigt.
Vergleiche zwischen manueller und automatischer Auswertung am
Stereomat wurde im AMS (Army Map Service) ausgeführt. Die manuelle
Auswertung erwies sich für ein Gittermodell sowie die Ausmessung
einzelner Punkte eines Geländemoddlles der automatischen geringfügig
überlegen. Das Ergebnis einer automatischen Ausmessung von Höhen
linien wird als enttäuschend bezeichnet.