der Genauigkeit der Test-Normale sehr nahe. Es erscheint dann an
gemessen, einen intensiveren Test durchzuführen. Auch muß berück
sichtigt werden, daß sich die verschiedenen Typen in ihren Meß-
Systemen und Fehlerquellen wesentlich unterscheiden. Von der Ar
beitsgruppe werden zwei verschiedene Lösungen vorgescjilagen:
1. Ein Gittertest mit homogener Punktverteilung. Als angemessen
gilt die Anordnung von 25 gleichmäßig verteilten Gitterpunkten.
Diese Lösung entspricht den von Hallert und Mark veröffentlich
ten Testverfahren (vgl. das unten angegebene Schrifttum).
2. Mit dem Ziel, die wichtigsten systematischen Gerätefehler mit
wenig Aufwand möglichst gut zu erfassen und zu kalibrieren,
wurde von Makarovic vorgeschlagen, Punkt-Ballungen an den vier
Enden der Bild-Koordinatenachsen anzuordnen. Von ihm wird zum
Kongreß ein entsprechendes "Presented Paper" vorgelegt werden.
Es wird sich aus der Erprobung beider Verfahren ergeben, für welche
Komparatortypen und für welchen Zweck sich das eine oder andere
besser eignet.
Aus Bild 4 gehen die bei Komparatormessungen hauptsächlich vorkom
menden Bestimmungsgrößen hervor. Es sind:
dm x = Maßstabsfehler in x-Richtung;
dniy = Maßstabsfehler in y-Richtung und
a = Abweichung der Achsen von der Rechtwinkligkeit.
Die Größen dx Q , dy Q und < sind Orientierungsgrößen für die rechne
rische Transformation.
Außerdem gibt es noch eine Reihe anderer systematischer Fehlerein
flüsse, wie kurz- oder langperiodische Spindelfehler, Umkehrfehler,
Spurfehler, elastische Einflüsse aus Gewichtsverlagerungen sowie
Ungeradheiten, Unebenheiten und Nicht-Parallelitäten der Führun
gen usw.
Nicht bei jedem Gerät wird der in einer integralen 25-Punktmessung
nach 1) bestimmte mittlere Gewichtseinheitsfehler der Koordinaten
messung m^ alle diese Gerätefehler erfassen, und auch die Genauig
keit der Einstellung und Ablesung wird nicht immer einwandfrei zum
Ausdruck kommen. In solchen Fällen kann die Lösung 2) als Alterna
tive für eine bessere Trennung der Fehler verwendet werden.