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Objektive Methoden der quantitativen Interpretation konzentrieren sich auf Probleme der Forstwirtschaft.
Hier gilt es meist, für Zwecke der Waldinventur Dimensionen von Waldbeständen oder Einzelbäumen mög-
lichst objektiv zu messen. Das anfallende Zahlenmaterial muß statistisch aufbereitet und zahlenmäßig in
übersichtlicher Form dargestellt werden (Bild 7). Auch hieran kann sich eine sekundäre Veranschaulichung
durch Graphika anschließen.
4. Schlufifolgerungen
Die Analyse von Arbeiten aus 5 willkürlich herausgegriffenen Fachgebieten vermittelt einen ausreichend
repräsentativen Querschnitt über die bisher praktizierten bzw. in jüngster Zeit entwickelten Verfahren der
Darstellung von Interpretationsergebnissen.
Hieraus resultiert, da6 die derzeit anwendbaren Methoden der Ergebnisdarstellung begrenzt sind. Auch ste-
hen sie in engem Zusammenhang mit der Methodik der Interpretation und diese wiederum wird in hohem
Maße von ökonomischen Erwägungen der Auftraggeber für die Interpretationsarbeiten beeinfluft.
Es hat sich ergeben, daß die primüre Darstellung der Interpretationsergebnisse im allgemeinen recht ein-
fach und mit konventionellen deskriptiven oder graphischen bzw. kartographischen Methoden vorgenommen
wird. Das resultiert in den meisten Fällen aus der methodischen Einfachheit der Interpretationsarbeit und
dem geringen technisch-ókonomischen Aufwand, der hiermit verbunden ist. Dafür müssen jedoch schwer be-
stimmbare Fehlergrôfen und subjektiv verfülschte Ergebnisanalysen in Kauf genommen werden. Die moderne
Entwicklung der Interpretationsmethodik tendiert eindeutig zur Objektivierung und Rationalisierung durch
Automatisierung oder Teilautomatisierung hin. Das bedeutet künftig implicite eine stärkere Bevorzugung der
primär digitalen und objektiv-graphischen Darstellungsarten der Interpretationsergebnisse mit einem starken
Anteil rechnerischer Auswertung. Wegen dieses Entwicklungstrends sollte versucht werden, die konventio-
nellen Interpretationsmethoden mehr als bisher rechnerisch zu durchdringen, um qualitative und quantitative
Interpretationen hinsichtlich ihrer Genauigkeit statistisch abzusichern. Die bildliche oder graphische Dar-
stellung eines Ergebnisses qualitativer Interpretation, beispielsweise ein archiologisches Bildbeispiel, kann
sehr anschaulich die wissenschaftliche Erkenntnis demonstrieren. Wirklich überzeugend wird das Ergebnis
jedoch erst, wenn man eine bildliche oder graphische Veranschaulichung mit zahlenmáfBigen Belegen (Mittel.
werten, statistischen Fehlerangaben, Regressionsdaten oder dgl.) kombinieren kann.
Der künftig zu erwartende verstürkte Anfall von Zahlenmaterial wird demnach voraussichtlich den Anteil
digitaler Ergebnisdarstellungen wesentlich erhóhen.
Die mit Luftbildinterpretationsarbeiten titigen Fachleute werden deshalb gut beraten sein, wenn sie sich
rechtzeitig mit Fragen der automatischen Interpretation, der maschinellen Datenverarbeitung, insbesondere
den Problemen der zweckmüáfigsten Datenaufbereitung und den Grundsützen der Programmierung vertraut
machen.
Für eine allgemeine Verbesserung der Darstellung von Interpretationsergebnissen kónnen keine verbind-
lichen generalisierten Vorschlige gemacht werden. Die Moglichkeiten der Ergebnisdarstellung sind voran-
stehend diskutiert worden, sie liegen in der Methodik der Interpretation selbst begriindet. Es kann empfoh-
len werden, die derzeit sich entwickelnde Tendenz zu einer verstärkten digitalen Darstellungsweise überall
dort aktiv zu fördern, wo sie zu einer echten Ergebnisverbesserung führt.
Zusammenfassung
Es werden die methodischen Möglichkeiten der Darstellung von Luftbild-Interpretationsergebnissen unter-
sucht. Eine Analyse praktischer Interpretationsbeispiele aus fünf Fachgebieten ergibt, daß zwischen der
Methodik der Interpretation und der primären Ergebnisdarstellung - deskriptiv, digital, graphisch - ein enger
Zusammenhang besteht, Die Schwerpunkte dieses Zusammenhangs liegen in den einzelnen untersuchten Fach-
gebieten unterschiedlich verteilt.
Es ist zu erwarten, daß mit der modernen Entwicklung der Interpretationsmethodik der Anteil der digitalen
Darstellungsweise ansteigen wird. Kombinationen primärer und sekundärer Darstellung werden nötig sein,
um die Anschaulichkeit der Ergebnisse zu wahren und gleichzeitig die Objektivität der Ergebnisse zu de-
monstrieren.