Punktübertragung mittels Laser
Ing,P.Blankenburg und Dr.-Ing.O.Weibrecht, VEB Carl Zeiss JENA
(KdT)
Die Photogrammetrie kann für sich in Anspruch nehmen, daß sie in
ihrer über 100-jährigen Geschichte stets mit Erfolg die neusten
Erkenntnisse der Naturwissenschatten in ihren Dienst stellte,
Dadurch hat sich dieser Zweig des Vermessungswesens bis heute im-
mer weiter entwickelt und ist in seiner Fntwicklung nie stehen
geblieben. In den ersten Anfängen waren es die Frkenntnisse auf
dem Gebiete der Photographie und der Optik, die die Photogram-
metrie überhaupt erst ermóglichten, spüter die Fortschritte auf
dem Gebiete des Flugwesens und die Leistungen der Feinmechanik und
Optik und in den letzten Jahren schließlich die Ergebnisse der
Elektrik und Elektronik, die die photogrammetrischen Geräte und.
Verfahren vorteilhaft beeinfluGten, Alle Bemühungen der Photogram-
meter waren dadurch gekennzeichnet, die.Vermessung der Erdober-
flüche oder die Vermessung einzelner Objekte rationell durchzu-
führen und die Wirtschattlichkeit des Verfahrens gegenüber den
klassischen Methoden immer weiter zu erhóhen, Hand in Hand mit
dem Bemühen um die Wirtschaftlichkeit gingen die Bestrebungen um
weitere Erhöhung der Genauigkeit.
In diesem Zusammenhang wurde die analytische Photogrammetrie durch
das Erscheinen moderner elektronischer Rechenautomaten, durch die
Schaffung von Präzisionsstereokomparatoren und hochgenauen Ein-
bildkomparatoren mit automatischer Registrierung auf einen hohen
Entwicklungsstand gebracht und die Verfahren der Aerotriangula-
tion erfuhren durch den Übergang von der Streifen- zur Block-
triangulation neue Impulse,
Sehr bald erkannte man, daß die einwandfreie Übertragung und Mar-
kierung von Bildpunkten eine wichtige Voraussetzung für die Durch-
führung der analytischen Photogrammetrie, insbesondere der analy-
tischen Aerotriangulation im Streifen und im Block ist. Von der
richtigen Identifizierung der Übertragungspunkte und der Verbin-
dungspunkte hüngt sehr wesentlich die Genauigkeit des ganzen Ver-
fahrens ab, Aus 6konomischen Gründen muß man versuchen, die An-
zahl der im Gelände zu signalisierenden Punkte dieser Art auf ein
Mindestmaß zu beschränken, Dies ist Jedoch nur dadurch möglich,