Den mittleren Wert ?Q,, = *Q,,, der die mittleren
Fehlerverháltnisse im Modell charakterisiert, kann
man wieder durch das Fláchenintegral ableiten, und
zwar zuerst in einer allgemeinen Form
b
zn] |
Qu n + [x? + y?
und im weiteren für n — 4
1
“Qu = = (8a)
b
75 b
] 2 x= i
Qu + — (Zn + —4—
s n b [x^] [y^]
0 0
2.22 Die affine Transformation
In der Verbesserungsgleichung gelten nun für
die Matrix A und für den Vektor g folgende Bezie-
hungen
o 0-x0,—-y9 Q0
om 4.0. m3 C0 ety
g = (ao, bo, aj, bi, à» , b») .
In den Normalgleichungen
n 0 [x] 0 [yl 0
0 n 0 [x] 0 [y]
A'A [x] 0 [x 1 0 [xy] 0
0 [x] 0 [x] 0 [xy]
[y] 0 [xy] 0 [y“] 0
I0 "yl 0. {xy} OQ [y] i
kann man wieder [x] — [y] — 0 legen und im Falle
c irischen. Verteil ler Paßnunkte zur
der symmetrischen Verteilung der Palpunkte zur
Achse x oder y auch [xy] O setzen. Die Matrix
der Gewichtskoeffizienten für den Vektor g hat dann
eine diagonale Form und man kann laut (2) ganz
leicht die Gewichtskoeffizienten für die in der Lage
umgeformten Koordinaten x, y ableiten
Q = AQ:A' =
I 1 Fu x* y” 0 7^]
pn x] [y^] «1 ; x 4 y
-- 0 n [x^] [4^] 2]
(9)
Wenn wir wieder die Werte Q,, = Qy,, in der Flache
des. Modells ausdrücken, wird der Fall von 4 Paß-
punkten durch folgendes Schema dargestellt
075.05: 0,75
0,5 0,25 0,5
09,75 05-075
D b
2 ip Ed V T
>) fe + y°) dx dy =
0 0
5p
UB Va 3
Für den mittleren Wert ?^Q,, — *Q,, leiten wir all-
gemein ab
B 1 s A 3 d Ls
dx dy 2 | i2 [x?] | 3 [y?] (10)
und im konkreten Fall für n — 4
5
mue ai a)
Qui 12 (10a)
3. Die Fehleranalyse
Die abgeleiteten Beziehungen ermóglichen die
Beurteilung der zufálligen Fehler ohne Rücksicht auf
ihren Ursprung. In der erórterten Etappe, d.i. im
Verlauf der absoluten Orientierung des Modells kom-
men Fehler zweier Art zur Geltung: in direkter Form
die primáren Fehler der eigenen Messung und in in-
direkter Form sekundire Fehler, welche in der un-
genau realisierten Orientierung ihren Ursprung ha-
ben. Diese sekundären Fehler sind eine Funktion der
primären Fehler bei den Paßpunkten. Die primären
Fehler entstehen durch die Unsicherheit des Mes-
sens (deren Quellen im Meßbild, im Auswertegerät
und im Subjekt des Auswerters liegen) und deren
sekundäres Übertragen noch auch von dem Einfluß
der Ungenauigkeit der Paßpunkterlage begleitet wird.
Die eigene Auswirkung der erwähnten Fehler ist un-
terschiedlich in Abhängigkeit davon, ob es sich hier
um optisch-mechanisches oder um rechnerisches Ori-
entierungsverfahren handelt.
31 Optisch- mechanisches
Verfahren der Horizontierung
Die Horizontierung eines Modells ist ein typi-
sches Beispiel des optisch-mechanischen Verfahrens.
Da man hier die eingeführten Orientierungsánderun-
gen durch das direkte Hóhenmessen am Modell kon-
trolliert, erreicht man bei einem passend gewáhlten
Verfahren einen solchen Zustand, wann auf den
Pafpunkten Differenzen erscheinen, die dem mittle-
ren Fehler des photogrammetrischen Messens m; ent-
sprechen. Die Ungenauigkeit der PaBpunktunterlage
wird durch den mittleren Fehler m, charakterisiert.
Beide Werte m; und m, erscheinen in verschiedenen