Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 9)

= 5 im 
länge gegeneinander versetzt. Aus einem Bildverband mit 80 % Längs- 
überdeckung l&ssen sich zwei Bildverbünde mit 60 % Längsüberdeckung 
zusammenstellen, die diese Bedingung erfüllen. Bei 90 % Lüngsüber- 
deckung bestehen hierzu sogar zwei Móglichkeiten. Beim Bildflug ent- 
steht kein Mehraufwand, wenn ohnehin eine schnelle Bildfolge vorge- 
sehen war. Die zur Auswertung der beiden Bildverbünde notwendigen: 
Pa8punkte sind jedoch nicht gleichmäßig verteilt; sie häufen sich 
entlang den Grenzen der Flugstreifen. Die für die Transformation der 
Modellkoordinaten des einen Verbandes notwendigen Paßpunkte stützen 
die Transformation für den anderen Verband nur wenig. Ein Ausgleich 
der Bildfehler tritt nur in beschränktem Maße ein. Außerdem bleiben 
die Grenzen der Flugstreifen eine Unstetigkeitsstelle im photogramm- 
metrischen Punktfeld. So ist im ganzen diese Bildflugdisposition 
nicht zu empfehlen. 
Die beiden Bildverbünde werden quer zur Flugrichtung um die halbe 
Breite der Nutzflüche gegeneinander versetzt. Das wird mit einer et- 
wa 60 %igen Querüberdeckung erreicht. Die Zahl der Flugstreifen er- 
hóht sich um n + 1, wenn n die Zahl der Flugstreifen des ersten Ver- 
bandes ist. Die Paßpunkte sind gleichmäßig verteilt; sie liegen für 
die Transformationen beider Verbände günstig. Von Nachteil ist je- 
doch, daß die Längsseiten der Modelle als unstetige Übergänge erhal- 
ten bleiben. Deshalb kommt eine solche Bildflugdisposition vor allem 
dann in Frage, wenn sich dieser Nachteil nicht auswirkt. Das ist z.B. 
bei langgestreckten Objekten wie StraBen, Wasserlüufen und derglei- 
chen der Fall. Wenn hier die Flugsireifen quer zur Längsrichtung der 
Objekte angeordnet werden, führt eine 60 %ige Queriiberdeckung zur 
optimalen Anordnung der beiden Verbünde. 
Eine Kombination der beiden vorgenannten Maßnahmen zeigt die Abb. 1. 
Hier fallen die Modellecken des einen Verbandes mit den Modellmitten 
des anderen Verbandes zusammen. Gemeinsame Modellgrenzen sind nicht 
mehr vorhanden. Bei solcher Anordnung kann ein optimaler Ausgleich 
der Bildfehler, der Unstetigkeiten bei den Modellübergängen und des 
Genauigkeitsabfalles von der Modellmitte zum Modellrand erwartet 
werden. Die Zshl der Flugstreifen erhöht sich auch hier um n + 1. 
Die Pa8punkte sind günstig verteilt. Eine Aufteilung in Rechenma- 
schen ergibt sich zwangsläufig; sie ist für beide Bildverbünde glei- 
cherma8en geeignet. So bietet diese Zuordnung von zwei Bildverbánden 
die meisten Vorteile. Die Randzonen der Arbeitsgebiete werden durch 
den zweiten Verband allerdings ungünstig erfaßt. Die Modelle werden 
 
	        
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