Full text: Theorie der Rohrrücklaufgeschütze

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Vorwort zur zweiten Auflage. V 
Drehung bei Rundfedern und bei Rechtecksfedern gehen kann. In- 
folgedessen haben auch die Betrachtungen RAUSENBERGERS über die 
Vor- und Nachteile beider Federarten zum Teil ihre Berechtigung ver- 
loren. Die zylindrischen Schraubenfedern mit elliptischem Querschnitt 
sind nicht mehr behandelt, da sie in der Praxis fast keine Anwendung 
gefunden haben. Zu dem Kapitel Federn wäre noch zu sagen, daß die 
moderne Geschützkonstruktion immer mehr von der Anwendung der 
Federn als Vorholer abgekommen ist und in den meisten Fällen Luft- 
vorholer verwendet. Dagegen als Ausgleichsmittel für die Höhen- 
richtung finden Federaggregate noch vielfach Anwendung. Es wurde 
hier eine. Arbeit von FRANZ BÖMINGHAUS aufgenommen, welche die 
Kinetik dieser Ausgleicher behandelt, und als Gegenüberstellung eine 
Betrachtung der Luftausgleicher von FRIEDRICH KEMNITZ. 
BômINGHAUS hat dann noch (Anhang C) eine für überschlägige 
Vorausberechnung genügende Untersuchung über den zu erwartenden 
Hochsprung eines bei 0° nicht stabilen Geschützes gebracht. 
Bei dem Kapitel über Rücklaufbremsen waren nur kleinere Be- 
richtigungen notwendig. Ergänzend ist eine Untersuchung von GEORG 
Havw eingefügt, welche das Problem behandelt, nach wieviel 
Schuß bei einem gegebenen Geschütz das Rohr infolge Ausdehnung 
der Glyzerinfüllung und der Erwärmung der Vorholerluft anfängt zu- 
rückzubleiben. 
Ein neues Kapitel wurde schließlich noch von dem Unterzeichneten 
in Verbindung mit FRIEDRICH Dorn und JosEF KREMER im Anhang B 
gebracht: Die Theorie der Doppelbremse, nämlich einer Rücklauf- 
bremse zwischen Unterlafette und Oberlafette und einer Rücklaufbremse 
in Richtung der Seelenachse, welch letztere allein die Erhöhung mit- 
macht. Diese moderne Erneuerung eines alten Gedankens, der bei 
manchen. Festungsgeschützen bereits zu finden war — allerdings da- 
mals ohne Berücksichtigung der Forderung eines Nicht-aus-der-Richtung- 
Kommens nach dem Schuß —, wird von manchen Geschützkonstruk- 
teuren dann mit Vorteil verwendet, wenn bei großen Kalibern die 
Benutzung des veränderlichen Rücklaufs zu großen technischen 
Schwierigkeiten führt. Es handelt sich hier um eine Anwendung und 
Erweiterung einer bereits von FörPL durchgeführten Berechnung des 
Verhaltens zweier Massen, die durch elastische Zwischenglieder mit der 
festen Erde gekoppelt sind. Auch hier waren wir bemüht, den An- 
schluß an die RAUSENBERGERSChe Betrachtungsweise zu wahren, wenn 
auch die rechnerische Durchführung zu zweckmáDigen und erlaubten 
Vereinfachungen zwang, um die Aufgabe so übersichtlich zu bewältigen, 
wie der Konstrukteur es verlangt. 
Vermissen wird man vielleicht ein Kapitel über die von RÖGGLA 
seinerzeit vorgeschlagenen Rohrvorlaufgeschütze. Indes hat das Prinzip 
 
	        
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