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Anhang AI. Verfahren von O. v. EBERHARD. 123
Geschoß wird diese Annahme unzulässig. Zu Beginn der N achwirkung
soll nach obigem (227) bei $ — 0 der mit & ja veränderliche Druck
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DA, — 2q dt :—
herrschen, mithin müfte p, = 1,5 p, sein. Dieser Zustand kann sich
aber nicht selbsttätig einstellen, denn für # unmittelbar vor # = 0
ist der Druck am Verschluf ja nur py. Ein Druckanstieg kann aber
im Punkt $ — 0 nicht eintreten, denn dazu fehlt ja die Veranlassung.
Der Vorgang muß sich also so abspielen, daß zunächst an der Mündung
durch Abfluß sehr schnell ein Druckabfall beginnt. Diese Verdünnung
kann sich nur verhältnismäßig langsam nach hinten fortpflanzen, da
ihre relative Geschwindigkeit nur die Schallgeschwindigkeit ist. Erst
nach einem gewissen Gasabfluß kann sich also der Druckabfall her-
stellen, der unserem Modell entspricht. Wenn wir somit den Stoßboden-
druck p, als Funktion von t aufgezeichnet haben, müssen wir den
Anfang der Kurve, dort, wo p, gróBer als p, ist, durch eine niedriger
liegende ersetzen, die bei p, beginnt, und welche in die von uns ge-
fundene einmündet. In der Tat gibt die so gefundene p 4 (D-Kurve die
experimentell gefundene Nachwirkung in den meisten Fällen recht
gut wieder.
Wir haben in unserer letzten Betrachtung das Rohr als ruhend
angenommen, um das Verháltnis p ,, — 1,5 p, in aller Klarheit heraus-
zuarbeiten. Wollen wir vóllig im Einklang mit den vorhergehenden
Ausführungen bleiben, so ist der Impulssatz anzuwenden und von
einem gewissen Punkt £ zwischen 0 und / an zu rechnen, darart,
daf5 die Mündung die Koordinate £, hat; desgleichen x und » von dem
gleichen Nullpunkt an. Es wird dann der Impuls fiir ¢ = 0
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Da dies für jedes v gültig bleiben soll, ist
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die Gleichung, welche £, bestimmt.
Die lebendige Kraft der Gasmasse und des Rohres zur Zeit t ist
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