142 Anhang B. Die Doppelbremse.
Winkel x nach aufwärts, G,, G, und G,, seien die Gewichte von Rohr,
Oberlafette und Unterlafette, B, und B, die Bremskráfte zwischen
Rohr und Oberlafette und zwischen Ober- und Unterlafette, die sich
aus Flüssigkeitsbremskraft und Vorholerkraft zusammensetzen. P sei
die Kraft der Pulvergase. Ferner werden die Koordinaten des Rohres
relativ zum ruhenden Raum eingeführt:
X — y cos (€ + œ) + 2, (249)
Y — y sin (e 4- «). (250)
Weiterhin seien: u der Reibungskoeffizient, N, und N, die (normalen)
Auflagerkräfte zwischen Rohr und Oberlafette, N, und N, zwischen
Ober- und Unterlafette; uN,, uNz, u Na, uN, also deren Reibungen.
In Abb.55 ist die Richtung der Kráfte so gezeichnet, daB .N,, N,, u N,
uN,, B, auf das Rohr, Ns, N4, u Ns, u.N,, B, auf die Oberlafette ein-
wirken. 8,, S;, S, seien die Schwerpunkte von Rohr, Ober- und Unter-
lafette. Die in folgendem bezeichneten Hebelarme sind nicht einge-
zeichnet (allgemein werden die auf den Rohrschwerpunkt S, bezogenen
Hebelarme mit a, die auf den Lafettenschwerpunkt S, bezogenen mit b
und schlieBlich die auf den hinteren Auflagepunkt C der Unterlafette
bezogenen mit c bezeichnet):
a,, a, Hebelarme von N; und N, bezüglich S,,
a, a, Hebelarme von uN, und uN, beziiglich S,,
a, Hebelarm von B, bezüglich S,,
d Hebelarm von P bezüglich S,,
b,, b, Hebelarme von N, und N, bezüglich S,,
b,, bj Hebelarme von UN, und uN, bezüglich $;,
b,, b, Hebelarme von N, und N, bezüglich $;,
by, b, Hebelarme von uNz und uN, bezüglich 5,,
b, Hebelarm von B, bezüglich $;,
b, Hebelarm von B, bezüglich $$;,
cy, €, Hebelarme von N, und N, bezüglich C,
cs, © Hebelarme von u Ns und uN, bezüglich C,
c, Hebelarm von B, bezüglich C,
c, Hebelarm von G, bezüglich C.
Über Rohr und Oberlafette lassen sich, wie bereits angedeutet, je
drei Aussagen machen. Es muB nàmlich jeweils die algebraische Summe
der Kräfte in Bewegungsrichtung und senkrecht dazu (Trágheitskráfte
eingeschlossen) und die Summe der Drehmomente gleich Null sein.
Das ergibt sechs Gleichungen. Die 7. Gleichung liefert die Stabilitäts-
bedingung für die Unterlafette.