M Der
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Anhang C. Hochsprung der Geschütze. 157
Die Horizontalen o;,,,, sind somit die Asymptoten der Kurven o, und
9, =} 0;.
Auch dieses Ergebnis 1äßt sich durch eine unabhängige Überlegung
finden. Das Rohr hatzu Anfang die Bewegungsenergie Z, — s yo OT.
rmax
Wegen B, — oo bewegt es sich aber von Anfang an zusammen mit der
Oberlafette. Wir müssen uns also im Zeitpunkt 0 einen unelastischen
Stoß denken, bei dem sich die BewegungsgróBe des Rohres auf das
System Rohr plus Lafette überträgt:
G; G, zi Gy
* ux =
G,
uu aa)
Die Anfangsgeschwindigkeit des Systems Rohr-Lafette ist also
G,
Vi max ara ,
seine kinetische Energie ist
6 46 pr 6: eme puc ee
29 r max a A Gh)? EE 2g T max 0 + G, >
die in der Bremsarbeit B,:0;,,,, umgesetzt wird, der Bremsweg ist somit
G,
Gr Sip 1 6
Ql max = 29 V, max "B. T UA . (276)
i 1 + 7 :
i
Bei gleichem Bremskraftverhältnis B,/B, (man betrachte z. B. die
Schnittpunkte der Vertikalen ,/B, — 2 mit den Kurven) steigt der
Lafettenrücklauf mit dem Massenverháltnis G,/G,, und zwar mehr, als
der Rohrrücklauf absinkt, so daB der gesamte Rücklauf o, — o; auch
größer wird.
Anhang C.
Hochsprung der Geschütze.
Von FRANZ BôMINGHAUS.
Bei der fortwährend gesteigerten Leistung der Geschütze ist es unter
gleichzeitiger Erfüllung der Forderung môglichst geringen Geschütz-
gewichts meistens auch bei Rücklaufflachbahngeschützen nicht mehr
möglich, sie bei horizontalem Schießen stabil, d.h. ohne Hochsprung,
zu erhalten. Es ist daher für den Konstrukteur häufig schon während des
Entwurfes eines Geschützes die Kenntnis des zu erwartenden Hoch-
sprungs erwünscht, um nötigenfalls besondere Maßregeln für die Auf-
stellung des Geschützes usw. treffen zu können.
Die genaue Behandlung der Vorgänge beim Hochsprung der Rück-
laufgeschütze ist verwickelt. Es wird daher in folgendem der Hochsprung