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rück.
DIV. Die Berechnung der Luftvorholer. 59
die Abnahme des Anfangsvolumens bei steigendem Druckverhältnis
immer unbedeutender wird.
Zieht man nun die großen Nachteile der hohen Enddrucke in Be-
tracht, so ist es klar, daß es gar keinen Zweck hat, das Druckverhältnis
größer als höchstens etwa 3 zu machen; ein Druckverhältnis 2 bis 3
wird deshalb immer am zweckmäßigsten sein.
Bei großen Druckverhältnissen treten außerdem sehr bedeutende
Temperaturen auf, welche auf die Schmierung und die Abdichtungen
von schädlichem Einfluß sein können. So ist z. B., adiabatische Zu-
standsänderung vorausgesetzt, bei m = 8
ud
EY E ly qu) — T,
Do Ts’
T, = 1,837.
Nimmt man eine Lufttemperatur von 17? C an, so wird. T, — 290^,
also T, — 531^ bzw. 258? C.
Beim Druckverhältnis m = 2 wird die Endtemperatur 82° C.
Was die GroBe von p, anbetrifft, so würde es offenbar theoretisch
am vorteilhaftesten sein, wenn man p, so groB wie móglich machte, da
dann V, und also auch der Luftbehálter am kleinsten und leichtesten
ausfallen würde. Je höher indessen der Luftdruck gewählt wird, um
so größer sind die Schwierigkeiten hinsichtlich einer dauernd guten
Abdichtung.
Bei Lafetten, welche ruhig an Ort und Stelle stehen bleiben
und. häufig nachgesehen werden können, wie bei Schiffsgeschützen,
kann man mit dem Anfangsdruck auf 50 bis 100 kg/em?, also
pe = 500000 bis 1000000 kg/m? gehen; bei fahrbaren Geschiitzen
jedoch, namentlich bei Feldgeschiitzen, dürfte es sich empfehlen, mit
dem Anfangsdruck zwischen 15 und 30 kg/em* zu bleiben, was auch
für ein schnelles Aufpumpen von Hand von Vorteil ist.
Zusammenstellung des Verfahrens bei der Berechnung von Luftvorholern.
Man berechne
F, — G, (Siney,« -- v * 4 * COSÉmax) » (117)
wobei man v: uU 7 0,3 annimmt.
Hierauf entscheidet man sich bezüglich der Wahl von pg.
Bei Schiffsgeschützen kann man setzen
pe = 500000 bis 1000000 kg/m?.
Bei Rádergeschützen kann man setzen /
Do = 150000 bis 300000 kg/m?.