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b) Einfluß der Erdrotation und der Erdkrümmung.
Aus den Gin. 12) und 14) folgt:
cos </?
tau $ e —
1435
r
sm (p
14a)
Tabelle I gibt die nach Gl. 14a) be
rechneten Werte & e für r = 5,10,15
Min. Diese Werte gelten für links-
und rechtsdrehende Kreisel; der Un
terschied ist < O.T.
Aus den Gin. 12) und 17) folgt:
tau — 9'55.ö)f.r 17a)
Tabelle II gibt die nach den Gin. 16)
und 17a) berechneten Werte $f für
r = 5,10,15 Min.
Tabelle I
\ r
5 Min.
10 Min.
15 Min.
0°
12*'0
24-'0
36-'o
30
10-3
20'6
3U0
60
6-0
11 '9
17'8
90
o-o
o-o
0-0
Tabelle II
r
V
5 Min.
10 Min.
15 Min.
100 knkSt
0‘ y 4
o
'sd
U'3
200 „
0'9
1*7
2 ‘6
300 „
1 '3
2-6
3'9
400 „
1 T
3 ‘5
5-2
c) Einfluß der im Geradeausflug, vorkommenden Beschleunigungen.
Angenommen, die Beschleunigung des Flugzeuges liege in der Flugrichtung
und ändere sich nach einer harmonischen Schwingung:
b — b 0 sin (a t) 18)
b ist die jeweilige und b, 0 die größte vorkommende Beschleunigung, a die Kreis
frequenz. Aus Gl. 18) folgt, wenn man — = p und = p« setzt:
§ §
p = p. 0 sin a t 18a)
Für den Bildflug kann man setzen: p., = 0.1 und die Schwingungsdauer
T = ; der harmonischen Schwingung ^ 1 Min. Somit kann man die Richtung
des Scheinlotes (Lage der Libellenblase) für jeden Zeitpunkt nach Gl. 18a) be
rechnen und wenn ¡a bekannt ist, kann nach Abschnitt D. die Bahn der Kreisel
spitze graphisch ermittelt werden. Aus diesem Konstruktionsvorgang kann auch
die Gl. der Bahnkurve abgeleitet werden: