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DIE ERSTEN SCHRITTE DER PHOTOGRAMMETRIE IN FINLAND
UND IHRE ENTWICKLUNG BIS 1951.
Die Photogrammetrie in Finland begrentzt sich ausschliesslich auf das
Gebiet der Luftbildmessung, weil das Gelände für terrestrische Aufnahmen —
mit ganz wenigen Ausnahmen — ungeeignet ist.
Die ersten Schritte des Luftbildwesens gehen zurück bis zu der Zeit nach
dem Befreiungskrieg 1918, und fanden statt im Zusammenhang mit der Táug-
keit der Militürflieger. Alle Aufnahmen dieser Zeit sind mit Handkammern und
zur Erkundungszwecke aufgenommen, für eigentliche Kartenarbeiten wurden
die nicht benutzt. Die Bedeutung der Luftbilder wurde jedoch auch unter der
Kartenbehórden geschützt, und darum sandte das Landesvermessungsamt schon
i. J. 1921, bei den ersten Regelungen des Kartenwesens drei von seinen Inge-
nieuren nach dem Auslande, und zwar nach Deutschland und nach Frankreich
um sich mit der dertigen Methoden und Resultaten der Photogrammetrie be-
kannt zu machen.
Die erste mit Luftaufnahmen ausgeführte Versuchsarbeit war die i. J. 1924
verfertigte Karte 1 : 15.000 über ein Gebiet nórdlich von Helsinki, insgesamt
etwa. 20 km?. Die Kartenfiguren wurden nach einem Mosaik abkopiert der von
den Militärfliegern zusammengelegt war, und als Festpunkte wurden trigono-
metrische und polygonometrische Punkte benutzt. Als Zeichengerät wurde ein
französisches Prisma, chambre claire, benutzt, durch welchem man gleichzeitig
sowohl die Karte als das Luftbild sehen kann. Die Aufnahmen waren mit einer
Spezialkamera im Maszstabe 1 : 5000 ausgeführt, Brennweite 25 cm. Bildformat
etwa 3 X 18 cm wobei der seitlich. perforierte Film quer zur Flugrichtung
stand. Ein Paar Jahre spáter, nachdem zwei weitere Ingenieuren des Landesver-
messungsamts Deutschland und Frankreich in weitere Studienzwecken besucht
hatten, und nach dem das Landesvermessungsamt ein franzósisches Entzerrungs-
gerät Roussilhe angeschafft hatte, wurden Luftbilder benutzt um die Karten der
Umgebungen von Helsinki 1 : 25.000 herauszugeben. Die Aufnahmen vom
Format 13 X 18 cm umfassten Gebiete um die Eisenbahnstrecke nördlich und
westlich von Helsinki. Als Besonderheit kann erwähnt werden, dass die Ent-
zerrung der Luftbilder sich nicht auf ein einheitliches Netz von Passpunkten
gründete, sondern auf im Gelände einfach gemessenen Vergleichstrecken, deren
Endpunkte auf den Aufnahmen sichtbar waren. Trotz den günstigen Ergebnis-
sen wurden diese Arbeiten jedoch aufgehört, teils wegen Mangel eines geeigneten
Personals und Geräte, teils auch weil man gleichzeitig bei den Militärbehörden
nach einer ganz anderen Methode noch bessere Resultate erreicht hatte.
Um die Herstellung der für die Artillerie nötigen Feuerleitungskarten zu
beschleunigen hatte Artilleriegeneral V. P. Nenonen im Jahre 1927 die Leitung
der militären photogrammetrischen Arbeiten übernommen. Als erstes Versuch
wurde im selben Jahre ein Gebiet von etwa 35 km* auf der Karelischen
Landenge im Masstabe 1 : 10.000 aufgenommen. Brennweite 30 cm und Bild-
format 18 X 24 cm. Die einzelnen Aufnahmen wurden mit einem zweiten
Roussilhe Gerät auf Grund terrestrisch gemessener Passpunkte auf 1 : 5000
entzerrt und zum Bildplan zusammengestellt. Dieses Mosaik wurde auf 1 : 20.000
photographisch verkleinert und als Photokartenblätter 5 X 7 km dem Artillerie
zugeteilt. Durch ihre Anschaulichkeit und Reichtum an Einzelheiten zeigten sich
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