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diese ,,Artilleriekarten" für die Feuerleitung der Artillerie als sehr geeignet.
Wihrend dieser Arbeit wurde es doch offenbar, dass eine terrestrische Mes-
sung des nótigen dichten Passpunktnetzes in dem früher unvermessenen und
waldigen Gelände Finnlands an grosze Schwierigkeiten stósst. Auch war der
Arbeitsaufwand bei der Entzerrung mit dem Roussilhe-Gerät unzulässig grosz.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden und um von der Luftbildmessung den
möglichst groszen Nutzen zu tragen, machte General Nenonen, der sich schon
früher mit Luftaufnahmen aus Ballons und vermittels Drachen beschäftigt
hatte, mehrere Entwürfe und Versuche zur Entwicklung von Methoden und
Geräte zur direkten Bestimmung der äusseren Orientierungselemente der Auf-
nahmekammer. Einerseits sollte die Neigungslage der Kammer durch gleichzei-
tiges Photographieren der Horizontlinie bestimmt werden und anderseits die
absolute Flughöhe durch barometrische Registrierung des Luftdruckes sowohl
auf dem Boden wie in der Aufnahmehöhe ausgerechnet werden. Die erste Idee
wurde schon im Jahre 1928 verwirklicht.
Da es sich erwiesen hatte dass kein erfahrener Kammerfabrikant geneigt
war eine Probekammer für Horizontvermessung zu bauen, wurde diese, nähm-
lich eine einfache Kombination von drei Kammern mit gegen einander senkrech-
ten Aufnahmeachsen, im eigenem Lande konstruiert und während des Winters
1927/28 angefertigt. Die lotrecht gerichtete Hauptkammer hatte eine Brenn-
weite von 165 mm und ein Plattenformat von 13 X 18 cm und die Hilfs- oder
Horizontkammer waren über einander auf der Hauptkammer in wagerechter
Lage befestigt. Die letzteren hatten eine Brennweite von 125 mm und eine Film-
format von 9 X 12 cm. Diese handbediente Probekammer wurde auf der äus-
seren Seite eines zweisitzigen Flugzeugs in der Weise anmontiert, dass er gleich-
zeitig mit jedem Geländebild den Horizont in zwei gegen einander senkrechten
Richtungen aufnehmen konnte.
Durch Verwendung von panchromatischem Film und einem dunklen Rot-
filter gelang es wirklich die Horizontlinie aus etwa 300 km Entfernung genü-
gend scharf abzubilden um die nötigen zwei Neigungskomponenten mit einer
einfachen Gradschreibe mit einem mittleren Fehler von etwa — 0.2* messen zu
kónnen.
Mit dieser ersten Horizontkammer wurden im Sommer 1928 etwa 600 km*?
im Masstabe 1 : 20.000 aufgenommen. Die einzelnen Aufnahmen wurden ohne
Passpunkte nur auf Grund der bekannten Neigungskomponenten am Roussilhe
Gerät entzerrt wobei man die von General Nenonen hergeleiteten. Formeln für
die Ausrechnung der einzustellenden Entzerrungswinkeln benützte. Nur für die
Ermittelung eines gemeinsamen Maszstabes müssten terrestrisch gemessene Ver-
gleichstrecken auf jede zweite bis fünfte Aufnahme verwendet werden.
Um maszbestándige Entzerrungen zu erhalten wurde das photographische
Papier vor der Belichtung in reines Wasser gelegt und dann nach der üblichen
photographischen Behandlung wurden die Abzüge im 5076 . em Glyzerin-Was-
serbad auf 24 Stunden gehalten. Die so erhaltenen Abzüge sind Wochenlang
maszstabbeständig und lassen sich ohne anderen Klebemitteln sehr einfach zu ein
Mosaik zusammenfügen.
Für die Herstellung der Luftbildpline wurde ein grossmasziges Passpunkt-
netz mit einem Punktabstand von 5 bis 7 km terrestrisch gemessen. Dabei wur-
den lotrecht abgefeuerte Leuchtgeschosse mit gutem Erfolg als Zielsignale in den
Triangulationsarbeiten verwendet. Als Resultat des ersten Jahres lagen im Früh-