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jahr 1929 Luftbildpläne 1 : 20.000 über das ganze aufgenommene Gebiet 600
km? vor.
Wahrend des Winters 1928/29 wurden zwei neue Probekammern nach dem-
selben Prinzip gebaut, wobei die Horizontkammer für 36 mm Kinofilm einge-
richtet waren. Es gelang auch General Nenonen in Zusammenarbeit mit Dr. V.
Viisilà einen genauen Differentialhóhenmesser nühmlich ein Flüssigkeits-statos-
kop zu konstruieren, mit dessen Hilfe der Pilot die Schwankungen der einmal
gewählten Flughôhe 3000 m innerhalb etwa -- 5 m einhalten konnte. Bei fla-
chem Gelánde war also der Maszstab aller Aufnahmen mit für Entzerrung aus-
reichender Genauigkeit gleichgrosz. Es war nicht mehr nötig Vergleichsstrecken
terrestrisch zu messen und die gebietenweise Bestimmung des Maszstabes und die
Zusammenfügung des Luftbildplanes konnte mit Hilfe von einem Passpunkt-
netz von nur etwa 6 bis 7 Punkte pro 100 km? ausgeführt werden. Es wurden
im Sommer 1929 etwa 1200 km? im Maszstabe 1 : 20.000 aufgenommen und
wührend des folgenden Winters zu Luftbildpláne hergestellt.
Damit war die Verwendbarkeit der Horizont- und Statoskopmethode be-
státigt worden aber die einheimischen Probekammer waren für eine routinmäs-
sige Arbeit nicht geeignet. Nach Anregung von General Nenonen wurde dann
die erste Film-Reihenbildmesskammer für Horizontvermessung von der Firma
Carl Zeiss, Jena, gebaut und im Jahre 1930 nach Finnland geliefert. Diese
NENON-Kammer hatte eine Brennweite von 165 mm und ein Bildformat von
18 X 18 cm, wobei die beiden Horizontaufnahmen auf zwei Seiten des entspre-
chenden Gelándebildes 15 X 15 cm abgebildet wurden. Später baute diese Firma
noch einige NENON-Kameras und im Jahre 1958 eine ganze Serie von den
Kammern RMK HS 18 X 24 cm, f — 204 mm oder 100 mm, wo das Gelände-
bild ein Format von 18 X 18 cm hat. Fünf von diesen Kammern sind noch hier
m Gebrauch und leisteten während des Krieges unersetzliche Dienste. Der be-
kannte Pionier der Aerophotogrammetrie, Professor Gruber, war über die grosze
Bedeutung der Horizont- und Statoskopmethode überzeugt und bezeichnete es
für General Nenonen einmal als ,,Die Weltmethode der Photogrammetrie".
Die ersten Luftbildpline wurden nur als Feuerleitungskarten für die Artil-
lerie verwendet. In den Jahren 1929-31 machte die Topographische Abteilung
des Generalstabes Untersuchungen und Versuche über die Verwendungsmôglich-
keit der Luftbildpläne 1 : 20.000 als Basis für die topographische Kartierung im
selben Maszstabe. Die Details wurden so weit wie môglich von der Artillerie-
karte direkt entnommen und die Gelándearbeit beschrenkte sich auf die Ge-
lànde-erkundung und tachymetrische Vermessung der Schichtlinien. Es ergab
sich, dass hierdurch ein Ersparniss von über 5076 sowohl in Zeit als Kosten —
die Ausgaben für die Luftbildpläne mitberechnet — erreicht werden konnte.
Alle topographischen Aufnahmen wurden nun almählich auf Luftbildplan-Basis
eingerichtet
Im Jahre 1934 wurde die Luftphotogrammetrische Tátigkeit der Artillerie
auf die Topographische Abteilung überführt und im Jahre 1936 wurde auch
eine Luftbildabteilung an dem Landesvermessungsamt gegründet. Diese Behór-
den arbeiten zusammen nach gemeinsamen Methoden und mit gleicher photo-
grammetrischer Ausrüstung und sind auch vorläufig noch die einzigen photo-
grammetrischen Unternehmer im Lande. Die eigentliche Luftaufnahme wird von
der Luftwaffe mit den Kammerausrüstungen und unter Aufsicht dieser Behór-
den ausgeführt. !
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