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rigen mehrsprachigen Wörterbüchern haben gezeigt, daß sie meist zu wenig
Worte enthalten. Daher schlägt er vor, lieber alle Worte die bisher ausgesucht
wurden, zu belassen. Obwohl die ausgewählten Worte bereits nach dem deut-
schen Alphabet nummeriert sind, ersucht Prof. Schermerhorn die Kommissions-
leitung, die Nummerierung neuerdings nach dem englischen Alphabet als
Schlüsselsprache vorzunehmen; denn es sprechen und verstehen eben mehr Leute
englisch als deutsch.
Mr. J. J. Klawe, Kanada, Mr. David Landen, U.S.A. und Mr. Alirio
Cornejo, El Salvador, schliefien sich der Meinung Prof. Schermerhorns an und
pládieren ebenfalls für Englisch als Schlüsselsprache.
Prof. Poivilliers und Mr. M. R. Daniel aus Frankreich halten 6.000 Worte
zu viel für die Abfassung eines Worterbuches und machen den Vorschlag,
Worte die auch im täglichen Sprachgebrauch vorkommen als Nichtfachworte
aus dem Konzept zu streichen.
Direktor H. Härry beantragt die Diskussion zu beenden, sich die Erfah-
rungen der UNESCO auf dem Gebiete der Dokumentation zunutze zu machen,
und 1) als Schlüsselsprache Englisch zu nehmen, 2) die Zahl der Worte so
nieder als möglich zu halten, 3) sich bezüglich der Abfassung und der Teilung
des mehrsprachigen Wörterbuches um die Erfahrungen der UNESCO bei der
Herausgabe ähnlicher Werke zu erkundigen.
Prof. Schermerhorn führt weiter noch folgendes aus: Dadurch daß jede
Landesgesellschaft sämtliche Worte in ihrer Landessprache übersetzt, ist die
beste Gewähr für eine möglichst fehlerfreie Bearbeitung des Wörterbuches
gegeben.
Die Photogrammetrie wird immer mehr zu einem eigenen Zweig der
Technik und zum Verständnis photogrammetrischer Abhandlungen sind viele
geodätische und mathematische Ausdrücke erforderlich. Nun ist aber beim
Studium ausländischer Literatur die Benützung verschiedener Fachlexikas
äußerst umständlich und unbequem. Es erscheint daher zweckdienlich, die Zahl
der Worte nicht zu vermindern.
Hofrat Neumaier versichert schließlich, daß die Kommissionsleitung die
Erfahrungen der UNESCO berücksichtigen wird, und dankt für das rege Inte-
resse. Wegen der oft entgegengesetzten Meinungen wird eine direkte Fühlung-
nahme der Kommissionsleitung mit den einzelnen Landesvertretungen am besten
sein. Abschließend schlägt er vor in der Schlußsitzung der Kommission VI die
aus diesen Beratungen folgenden Resolutionen zur Abstimmung zu bringen.
Schluß der Sitzung.
Zweite Sitzung:
Montag, den 8. September 1952, 15, 20 bis 16,45 Uhr.
Zuerst hielt Prof. K. B. Jackson, Kanada, seinen Vortrag “A Floating Mark
Gives New Meaning To Stereo Projection In The Class Room".
Für Prof. O. Lacmann, Deutschland, der leider verhindert war, am Kon-
gref teilzunehmen, verlas Dr. Ing. R. Burkhardt, Deutschland, ein kurzes Ex-
posé mit dem Titel ,,Begriffe, Benennungen und Formelgróften in der Photo-
grammetrie".
Als Dritter sprach Mr. Duane Lyon, U.S.A., über *A Universal System Of
Photogrammetric Symbols".
Schluß der Sitzung.
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