genauigkeiten ermittelt. Diese werden dargestellt als mittlere Koordinatenfehler
und als mittlere Streckenfehler. Die masstäblichen Filmänderungen in den
beiden Filmhauptrichtungen wurden dabei zuvor rechnerisch eliminiert. Es zeigt
sich, dass die mittleren Koordinatenfehler relativ zur Formatgrösse, die mittleren
Streckenfehler relativ zur Streckenlänge etwa linear wachsen. Bedeutsam ist,
dass sich die Filme, abgesehen von masstäblichen Schwankungen, nach Abschluss
des Trocknungsprozesses praktisch nicht mehr ändern.
Die Filmgenauigkeiten streuen mit den Versuchsbedingungen erheblich. Sie
schliessen mit den beobachteten Beträgen die dem Verfasser bekannt gewordenen
Veröffentlichungen anderer Autoren zu dem gleichen Thema ein. Zwischen den
günstigsten und ungünstigsten Ergebnissen wurde ein Mittelwert definiert. Der
Vergleich mit praktischen Aufnahmeflügen zeigt, dass dieser Mittelwert unter
Beachtung bestimmter Hegeln kaum überschritten wird.
Dieser mittleren Filmgenauigkeit wurden gegenübergestellt die Fehlergrössen,
die aus den Auswertegeräten, der Optik und der Einstellgenauigkeit zu erwarten
sind. Dabei wird unterschieden zwischen der Einwirkung bei der Auswertung
von einzelnen Bildpaaren und dem Einfluss bei der Ausführung von Aerotriangu-
lationen. Die ausserdem an photographischen Platten ermittelten Genauigkeiten
werden in diesem Vergleich miteinbezogen.
Für die praktische Wertung des Genauigkeitsunterschiedes zwischen Platten
und Filmen sind die Anteile der Unebenheiten beider Schichtträger in gleicher
Weise zu berücksichtigen. Die Versuche zeigen, dass bei beiden Schichtträgern
merkliche Abweichungen von der Planlage im Moment der Aufnahme bestehen
können. Diese Tatsache erweitert nicht nur das Film-Platte-Problem über
das Thema der Filmverzerrungen hinaus, sondern wirft auch die Frage nach
einer Beschränkung der Öffnungswinkel der Objektive auf.
Allgemein gesehen wird die Genauigkeit einer photogrammetrischen Präzi
sionsauswertung mit einem bestimmten Aufnahmematerial damit nicht unbe
deutend abhängen von der Sicherheit der Funktion der Aufnahmegeräte und der
Gleichmässigkeit in der Fabrikation des Aufnahmematerials.
M. Ahrend: On the Question of the Photographic Base in Photogrammetry.
Investigations have been made on films of Kodak, Gevaert and Agfa giving an explanation about
the cause and the size of errors which appeared in the dimensional stability of the film surfaces
and which may be of importance for photogrammetric measurements. Differences are found between
geometric similar and affine changes of the total surface and of deformations of larger and smaller
partial surfaces. It has been stated that causes for errors are especially procedures during taking the
photo, drying and rolling the film. Directions for the handling will lead to an increase of film
accuracy.
Film accuracies have been detected by measuring 480 films, the exposure of which was partly
made under extreme climatic conditions. These are represented by mean square errors of coordinates
and of distances. The changes in the size of the film in the two principal film directions have been
eliminated in advance by computation. A mean value of these results is being confronted with the
errors to be expected from plotting machines, from the optic, and from the setting accuracy. Then
they are compared with the errors resulting from photographic plates. The effect on aerotriangula-
tions as well as on the plotting of single photo pairs is discussed.
Other tests are showing that there may be marked deviations of the plane position when taking
the photos on plates and on film as well. This fact enlarges the problem plate—film beyond the
topic of film distortions to questions about the aperture angle of the objectives, safety of function
of cameras and uniformity in the manufacture of photographic material.
J. Cruset: Les
laboratoires du
Service des Etudes
de l’IGN.
(Publ. ICI)
J. Cruset: Les laboratoires du Service des Etudes de l’Institut
Géographique National.
Les laboratoires du Service des Etudes de l’Institut Géographique National
ont été installés dans un immeuble moderne, construit spécialement dans un
endroit tranquille de la proche banlieue parisienne.
La communication décrit particulièrement les laboratoires susceptibles d’in
téresser les photogrammètres: laboratoires de sensitométrie, de contrôle optique
des objectifs et des chambres de prise de vues et de restitution, d’étalonnage