Full text: Proceedings of the Congress (Part 1)

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Differenzen wie Vertikalparallaxen z. B. gleichzeitig mit diesen Untersuch 
ungen zu messen. Es dürfte ganz bestimmt einen gewissen Zusammanhang 
zwischen Vertikalparallaxen gemessen und ausgeglichen, und diesen Fehler 
quellen, die Sie hier besprochen haben, bestehen. Natürlich wenn man Diffe 
renzen misst, alle Vertikalparallaxen sind ja Differenzen, dann können gewisse 
Fehlerquellen verschwinden. Allerdings dürfte man in dieser Weise eine gute 
Möglichkeit haben, die Begrenzung eines Modelles in praktischer Arbeit zu be 
stimmen, d. h. wenn man in einem Modell die Vertikalparallaxen in 9 oder 15 
oder 25 Punkten misst und dann in die Ausgleichformel die Resultate einsetzt, 
dann bekommt man was man den mittleren Gewichtseinheitsfehler nennt und 
das ist gerade die Begrenzung, die die meisten, obwohl nicht alle, Fehlerquellen 
enthält. 
Ich möchte also fragen, ob Sie noch Versuche da durchgeführt haben, die 
Vertikalparallaxen zu messen oder zu versuchen beabsichtigen. Dann auf eine 
Kleinigkeit: man dürfte mit so einfachen Instrumenten wie Spiegel-Stereoskop 
und Mess-Mikrometer diese Differenzen messen können, worüber Sie gesprochen 
haben, nähmlich wenn man eine Platte genau aufmisst und dann die anderen 
stereoskopisch gegenüber misst, dürfte man eine sehr scharfe ebensowie be 
queme Methode haben, um die absoluten Fehler auch zu erhalten. Es wäre 
auch interessant zu hören, ob Sie diese Methode versucht haben. 
M. M. Ahrend: Zu Ihrer zweiten Frage. Ich habe die Vertikalparallaxen 
nicht unmittelbar gemessen, sondern sind sämtliche Messungen an einen Uni 
versal Messmikroskop absolut gemessen worden. Ich habe aber ganze Bild 
streifen durchgemessen und konnte jetzt aus den absoluten Messungen die 
Vertikalparallaxen ableiten, und habe dann mittelst dieser Vertikalparallaxen 
eine Irrtiimerkorrelation über die Filme rechnerisch durchgeführt. Ich habe 
vorher eine Zahl genannt je nach den Aufnahmeverhältnissen, sagen wir 1,6, 
und in dieser Zahl 1,6 sind diese Vertikalparallaxen enthalten. Grundsätzlich 
ist es so, oder war es so bei meinen Versuchen, wenn die Fehler besonders auf 
den Filmen klein waren, dann waren sie unregelmässig, d. h. man konnte keine 
Ähnlichkeit zwischen den benachbarten Bildern feststellen. Habe ich aber sehr 
ungünstige Aufnahmeverhältnisse, z. B. die Aufnahmen bei —35° C, dann zeig 
ten benachbarte Bilder gleiche Fehlererscheinungen. Diese gleichen Fehlerer 
scheinungen bedeuten aber nicht dass die Vertikalparallaxen kleiner werden. 
Aus dem Grunde weil sich immer entgegengesetzte Modellbereiche überdecken. 
Deckt sich ja nicht das Modell 100 %, so deckt sich immer etwa 50 %, 60 %, 
der Bereiche, d. h. in diesen Fällen werden die Vertikalparallaxen bei Vorliegen 
einer Ähnlichkeit grösser als in dem Fall wo man eine völlige Unregelmässigkeit 
zwischen den benachbarten Bildern hat. 
Répondant ä Tun des nombreux congressistes intervenant dans le Congrés 
sans dire son nom et sans remplir de »speaker’s card», M. Ahrend déclare: 
»Zu Ihrer ersten Frage über die Steigung der Genauigkeit, ich hatte vornehm 
lich Platten der Firma Gevaert, und diese Platten waren, wenn sie besonders 
günstig waren, von einer Ebenheit von 20 Mikrons, bei einer Stärke von 2 mm. 
Wenn man die Platten verstärkt auf 6 mm, (ich habe Platten aufgemessen von 
6 mm und von 10 mm) so ist es zunächst auch nicht selbstverständlich, dass 
sie diese hohe Ebenheit von 1 bis 2 /i haben. Ausserordentlich schwer ist es 
Platten von 6 mm Stärke mit einer Ebenheit von 2 ¡j, herzustellen. Es hängt 
von der Grösse ab. Die Schicht wird bei den Platten von 2 mm Stärke derart, 
dass allein durch den Entwicklungsvorgang und den anschliessenden Trock 
nungsvorgang, Unebenheiten von mir beobachtet wurden von bis zu 50 //. Ich 
habe mit 6 mm Platten nur 2 Versuche gemacht, ich weiss nicht wie weit sie 
allgemeine Bedeutung haben, und diese 6 mm Platten gaben einen Einfluss der 
Schicht, der in Gegend liegt von 1 bis 2 Hundertstel. 
Ihre zweite Frage zu den Auswertegeräten. Ich hatte eingesetzt eine Auswerte- 
genauigkeit von ±5 ju. Ich habe vorhin schon betont, dass diese Werte selbst
	        
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