Bezeichnen i j k die Einheitsvektoren des durch Bildkoordinatenachsen und
Bildweite bestimmten orthogonalen Dreibeines, x y die Bildkoordinaten und Î
die Bildweite und wird die Zugehörigkeit zum festen Bündel mit einem, die
Zugehörigkeit zum beweglichen Bündel mit zwei Indexstrichen bezeichnet, so
kann die allgemeine Orientierungsgleichung in folgender Form angeschrieben
werden:
x' x" 11 + x' y" 12 + x' f 13 4- y' x" 21 + y' y" 22 + y'f 23 +
+ f x" 31 + f y" 32 + f f 33 = O
Darin bedeuten die ik Determinatenprodukte der unbekannten Vektoren
i" ]" k" und des Basisvektors b mit den bekannten Vektoren (des festen Bün
dels).
11 = (Î' ?' b) 12 = (Ï j" b) 13 = (? k" b)
21 = Cï ?' b) 22 = (f f b) 23 = (f k" b) (2)
31 = (k'T" b) 32 = ( k'~j""b ) 33 = ( k' k" b )
Werden diese als Hilf unbekannte eingeführt, so stellt (1) eine lineare, homo
gene Gleichung für die neun Hilfsunbekannten ik dar. Acht homologe Punkte
paare geben Anlass zu 8 linearen Gleichungen (1), aus welchen sich die Verhält
nisse ik: Im (lm ± 0) ermitteln lassen.
Die Hilfsunbekannten ik sind Funktionen der 5 Orientierungsgrössen und
erfüllen daher noch 4 Verträglichkeitsbedingungen. Von diesen kann eine zur
Ermittlung von lm + 0 Verwendung finden, die restlichen erlauben eine Aus
gleichung der ik.
Mit Hilfe vektorieller Überlegungen werden einfache Ausdrücke für die
Verträglichkeitsbedingungen abgeleitet und gezeigt, wie sich aus Zahlenwerten
für die ik in einfacher Weise der Basisvektor b und das zur Folgeaufnahme
gehörige Dreibein i" j" k" ermitteln lassen.
Das vorgeschlagene Verfahren gliedert sich in 2 Abschnitte. Im ersten werden
Zahlenwerte ik: lm aus linearen Gleichungen mit 8 Unbekannten bestimmt und
diese dann mit Hilfe der Verträglichkeitsbedingungen verbessert. Sodann ergeben
sich die Orientierungsgrössen aus dem widerspruchsfreien System der ik. Die
Lösung ist allgemein und hat keine Näherungen zur Voraussetzung. Bemerkens
wert ist, dass die Zahlenwerte ik unabhängig vom Orientierungsverfahren sind
und aus einmal vorliegenden Werten ik die Unbekannten jedes belibigen Orien
tierungsverfahrens unmittelbar abgeleitet werden können.
Die fortgesetzte Anwendung des Verfahrens ermöglicht die Durchführung einer
analytischen Aerotriangulation, bei welcher streng voneinander getrennte Ar
beitsgänge auszuführen sind.
M. Blachut remarque que les différences dans la représentation mathématique
du problème ne sont pas très importantes. Si les formules sont correctes, elles
conduiront au même résultat, quelle que soit leur forme. D’autre part, vu la
puissance des calculatrices électroniques, il importe peu que les formules con
tiennent ou non des fonctions trigonométriques ou autres.
Mr. Blachut indicates that the différence in the mathemetical présentation of the problem is
not very important. If the formulae are correct, they will lead to the same resuit, independent of
their form. Besides, with the given capacity of electronic computors, it is not important whether
the formulae include trigonométrie functions or not.
La séance est levée à 17 heures 30.
Discussion.
247