Ein spezielles Problem in Schweden bringen die kleinen forstlichen Parzellen, die seit langer Zeit
durch Erbe entstanden sind. So kann man z. B. Parzellen finden, die 20 Kilometer lang aber
nur 20 Meter breit sind. Die mit diesen Verhältnissen verbundenen Schwierigkeiten sind selbst
verständlich gross — ein Austausch zwischen der Staat und den Gesellschaften sowie zwischen den
Gesellschaften selbst ist aber jetzt im Gange.
Es ist leicht zu verstehen, dass eine Planung einer photogrammetrischen Aufnahme für das
schwedische Forstwesen eine umständliche Frage wird. Man muss zuerst die Besitzer für ein
Zusammengehen gewinnen. Der abgeschlossene Kontrakt bezieht sich denn entweder auf die
Gesamtfläche oder auf die einzelnen Parzellen, je nach dem Wunsch der Auftraggeber. Zu etzt wird
aber das Eigentumsrecht des Aufnahmematerials auch ein Problem.
The following paper by Dr. F. Ackerl of Austria was read by title only, Über
die Luftphotogrammetrische Ermittlung von Korrelationen zwischen den
Elementen der Holzmassenbestimmung:
Die bei jeder grossräumigen Waldstandsaufnahme anfallenden überaus grossen
Mengen gleichartiger Arbeiten fordern weitestgehende Mechanisierung aller
Vorgänge bei gleichzeitig grösstmöglicher Sicherung für die Richtigkeit der
Ergebnisse. Mit dem zur Erreichung dieses Zieles vorgesehenen Einsatz von
modernsten Maschinen für die Buchung der Messwerte und deren Weitergabe an
entsprechende Rechenmaschinen wird bewirkt, dass der Zeitaufwand für die
Gewinnung des Endergebnisses relativ gering ist. Die angestrebte Beschleunigung
einer grossräumigen Waldstandsaufnahme ist wesentlich von den zur Gewinnung
der Unterlagen verwendeten Messverfahren abhängig. Es ist selbstverständlich,
dass die in irgend einem Land erprobten und als gut bzw. sehr gut erkannten
Verfahren im allgemeinen nur unter gleichen Verhältnissen wieder gut bzw. sehr
gut sein können. Es ist ebenso möglich, dass vereinfachte Aufnahme — und
Auswertungsgeräte bzw. — Verfahren, die sich unter den in irgend einem
bestimmten Land gegebenen Verhältnissen besonders bewährten, in einem
anderen Land — bei anders gearteten Verhältnissen — entweder überhaupt
versagen können oder die hier geforderte Genauigkeit nicht erreichen, so dass
diese Geräte oder diese Verfahren, oder beide, abgelehnt werden müssen.
Von den Grössen, die zur Bestimmung des Holzmassenvorrates von Waldbe
ständen erforderlich sind, können einige mit hinreichender Genauigkeit aus
Luftbildpaaren und unter Umständen auch aus einzelnen Luftbildern entnom
men werden, wobei wesentlich ist, dass der Bildmasstab mit der beabsichtigten
Genauigkeit im Einklang steht. Wenn dann noch die Korrelation zwischen
einem solchen aus Luftbildern entnehmbaren Element (z. B. Kronendurchmes
ser) und einem anderen Element (z. B. Stammdurchmesser) gegeben wäre, das
mit entsprechender Genauigkeit nur durch unmittelbare Messung auf der Erde
bestimmbar ist, dann stünde die Holzmassenermittlung auf luftphotogram-
metrischen Weg unbestreitbar an der Spitze aller Verfahren zur Waldstands
aufnahme.
Die erwähnte Korrelation (Kronen — und Brusthöhendurchmesser) und viele
andere ähnliche Korrelationen sind aus verschiedenen (biologischen —, geo
graphischen —, meteorologischen — u. a. m.) Gründen Ortsfunktionen. Sie kön
nen wohl unter Umständen innerhalb grösserer Flächen — d. h. gebietsweise —
als unveränderlich angesehen werden. Derartige Glättungen einer im Sinn der
Statistik gegebenen Population ermöglichen gewisse Vereinfachungen der nach
folgenden Auswertung und bringen einen Zeitgewinn, dem — unter Umständen
— als Folge der Generalisierung eines grundlegend wichtigen Elementes ein nicht
tragbarer Genauigkeitsverlust gegenüber steht.
Die statistische Auswertung einer willkürfrei beobachteten Population liefert
immer die wahrscheinlichsten Ergebnisse, d. h. solche Resultate, die den im
gegebenen Fall kleinstmöglichen Fehler aufweisen. Bei gegebener Population
steigt die Sicherheit, aber auch die Dauer der Auswertung, mit der Dichte der
Proben und erreicht den Höchstwert bei Berücksichtigung aller Glieder der
Population.
F. Ackerl: Über die
Luftpliotogrammetrische
Ermittlung von Korrela
tionen zwischen den
Elementen der
Holzmassenbestimmung.