Full text: Reprints of papers (Part 4a)

  
  
Für das Ventil sind in der vorliegenden Anordnung nur zwei Schaltstellungen (geöffnet — 
geschlossen) notwendig. Die Schaltung erfolgt über einen Verschlußmagneten, der im elek- 
trischen Teil des Gerätes untergebracht ist. Bei Abschalten des Gerätes wird dieser automa. 
tisch stromlos und das Ventil geöffnet, wodurch eine sehr erwünschte Sicherung gegeben ist, 
b) Elektrik 
Aufgabe des elektrischen Instrumententeils ist es, die Höhendifferenzen im Steigröhrchen 
abzugreifen und anzuzeigen. Von den verschiedenen Möglichkeiten, diese Aufgabe zu lösen, 
wurde der Messung durch Registrierung kapazitiver Anderungen der Vorzug gegeben. 
Das Steigróhrchen, ausgerüstet mit einem 
Metallmantel als Aufenelektrode und einem 
achsial angeordneten Stáübchen als Innen. 
elektrode, ist als Kondensator Teil einer 
empfindlichen Mefbrücke. Andert sich die 
  
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flüssigkeit zwischen. den Elektroden einen 
anderen Raum aus als vorher. Damit àndert 
sich die Kapazität des Mefkondensators, 
ganz ähnlich wie das bei Verdrehen der 
üblichen Plattenkondensatoren der Fall ist. 
War die Brücke vorher abgestimmt, d. h. 
; der Anzeigeteil stromlos, so wird jetzt das 
Gleichgewicht gestört; es fließt entsprechend der Kapazitätsänderung ein Strom, der ver- 
stärkt den Anzeigeinstrumenten zugeleitet wird. Zum Schutze der empfindlichen. Brücken- 
schaltung, vor allem gegen Feuchtigkeit, wurden bei der Konstruktion besondere Vorkehrun- 
gen getroffen. 
Die Anzeige erfolgt mit Hilfe von etwa taschenuhrgrofien Amperemetern. Eines dieser In- 
strumente befindet sich in der ReihenmeBkammer, wo es (zusammen mit Uhr, Libelle und 
Notiztafel) in den Nebenabbildungen bei der Luftaufnahme direkt mit abgebildet wird. Damit 
ist die eine Aufgabe des Statoskopes, das Registrieren, erfiillt. 
Ein zweites Anzeigeinstrument befindet sich am Statoskop selbst, ein drittes am Instru- 
mentenbrett des Piloten, wobei jedoch nur wahlweise das eine oder andere eingeschaltet wer- 
den kann. So wird nach dem Start mit Hilfe des am Gerät befindlichen Amperemeters ein- 
gestellt und abgeglichen. Bei Erreichen der Bildflughóhe kann die Anzeige auf das Ampere- 
meter des Piloten umgelegt und von dort aus auch die zweite Aufgabe, das Führen, erfüllt 
werden. 
Eventuelle Schwankungen des Bordstromes bis zu + 2 Volt werden vom elektrischen Teil 
des Instrumentes aufgefangen und bleiben damit ohne Einfluß auf die Empfindlichkeit, 
  
  
  
Abb.4. Wheatstonesche Brückenschaltung 
c) Flüssigkeit 
Bei der Konstruktion eines Flüssigkeitsstatoskopes komnit der Wahl der Flüssigkeit be- 
sondere Bedeutung zu. 
Zu den Forderungen nach geringem spezifischem Gewicht, niedrigem Gefrierpunkt, ge- 
ringem Dampfdruck und, im Zusammenhang mit dem Material des Steigróhrchens, guten 
kapillaren Eigenschaften treten bei kapazitiver Anzeige noch die nach großer Dielektrizitäts- 
konstante und einem hohen spezifischen Widerstand hinzu. Darüber hinaus soll die Flüssigkeit 
nicht ätzend, nicht giftig und nicht feuergefährlich sein. 
Schon aus der Vielzahl der genannten Forderungen wird die Schwierigkeit der Wahl deut- 
lich, von der einerseits die Genauigkeit und andererseits die Empfindlichkeit wesentlich ab- 
hängen. 
Die Genauigkeit ist gegeben durch die Schnelligkeit und Sicherheit, mit der die Flüssig- 
keit sich, dem äußeren Druck entsprechend, in ihrer Höhe einzustellen vermag. Bestimmend 
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Steighôhe im Rährchen, so füllt die Mef- 
  
    
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
   
   
   
    
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
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