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c) Aerotriangulierung zur Schaffung des E.P.-Netzes.
Im Jahre 1954 wurde damit begonnen,ein Festpunktnetz
6.0rdnung (Punktdichte etwa 10 Punkte je haupt=
sächlich für Zwecke der Katasterfortführung auf aero=
photogrammetrischem Wege zu schaffen.Die einbetonier=
ten, 12 x 12 cm großen Steine werden durch einen An=
strich von weißem Chlorkautschuklack 20 x 20 cm luft-
sichtbar gemacht und mit einem 4o x 4o cm groBen
schwarzen Kontrastrahmen versehen.Zur graphischen Ein-
passung dieser "E.P." (-Einschaltpunkte) in die besteh-
ende Katastermappe werden "A.P." (idente Punkte) durch
weiße Tafeln signalisiert.Die E.P. und A.P. werden
teils aus Einzelmodellen gewonnen,zum GroBteil jedoch
im Zuge einer Aerotriangulierung beobachtet und ihre
Koordinaten im Zuge der Ausgleichung unter Einsatz
der Elektronenrechenmaschine gewonnen.
. Die Aufnahme erfolgt mit der Wild-Kammer RC 7a,
f - 10 em,Aviogon,Bildformat 14 x 14 cm in 1200 m
Flughóhe über Grund,der Bildma8stab betrügt daher
1:12.000.In jedem Modell sind 8-10 E.P. und 40-50 A.P.
enthalten.Die Aerotriangulierung wird am Wild-Auto=
graphen A 7 unter Verwendung des elektrischen Koordi=
naten-Registrierwerkes im MaschinenmaBstab 1: 3000
durchgeführt (siehe hiezu auch Kaspar-Scholl,Anwendung
der Luftphotogrammetrie in der Katastervermessung,2.
Auflage,Seite 38)
Bisher durchgeführte Arbeiten:
a) Vorarlberg,VermessungSbezirk Feldkirch
120 Modelle mit 6050 Punkten.
b) Tirol,Vermessungsbezirk Innsbruck
7o Modelle mit 3560 Punkten.Bei dieser Arbeit lag
ein Normalwinkelflug f - 17 cm vor,Ma0stab 1:7000.
c) Vorarlberg,Vermessungsbezirk Bregenz
57 Modelle mit 2270 Punkten.
In allen diesen Oper&ten wurden auch Einzelmodell-
auswertungen durchgeführt,die im folgenden Punkt be-
handelt werden:
GroBmaB8stübliche Einelmodellauswertungen für E.P. und
Kataster (siehe hiezu auch Kaspar-Scholl,Anwendung der
Luftphotogrammetrie in der Katastervermessung,2.Auflage
Seite 45).
a) E.P.Vorarlberg,Vermessungsbezirk Feldkirch.
Ausgewertet wurden 75 Modelle mit 5900 Punkten.Der
mittlere Hóhenfehler der Einpassung betrug = 8 cm,
der durchsehnittliche mittlere Lagefehler aus der
Transformation t 7 cm.
b) E.P.Tiro l1, Vermessungsbezirk Innsbruck
12 Modelle mit 650 Punkten.
c) E.P.Vorarlberg,Vermessungsbezirk Bregenz.
51 Modelle mit 1900 Punkten.Mittlerer Hóhenfehler der
Einpassung * 10 cm, durchschnittlicher mittlerer Lage-
fehler aus der Transformation + 8 cm.
d) Kataster Wels.
Auswertung von 24 Modellen mit 2840 Punkten auf einer
Fläche von 970 ha.
e) Kataster Rieden.
11 Modelle mit 1700 Punkten und einer Fläche v.240 ha.
f) Kataser Lenzing.
34 Modelle mit 4120 Punkten und einer Fläche v.7.5 km