Full text: Reprints of papers (Part 4b)

  
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Der Maschinenmasstab, abhängig von der Vergrösserung und vom Bildmasstab, liegt 
zwischen 1 : 2.000 und 1 : 5.000. 
Zur Durchführung der relativen Orientierung haben drei Institute die numerische 
Methode mit sechs Punkten (klassische Methode) verwendet nach einer optisch-mechani- 
schen genäherten Orientierung; das vierte Institut (EIRA) hat jedoch die optisch- 
mechanische Methode (symmetrische Methode) gewählt. 
Für das verwendete Bildanschlussverfahren, das aus einer sog.freien Triangulation 
besteht, d.h. ohne Bedingung, wurden nur die Bewegungen der Kammer, die das neue 
Bild enthält, verwendet. In zwei Streifen wurden die Statoskopangaben während des Flu- 
ges registriert. Diese Daten sind jedoch bei den Auswertungen nicht alle gebraucht 
worden. 
Für die Triangulation im Stereosimplex III in Delft wurden spezielle Verfahren ge- 
braucht, da dieses Instrument nicht die Möglichkeit hat, die Basis umzukehren. Durch 
Gittermessungen hat man sorgfältig die Nullpunkte des Instruments bestimmt und die 
Übertragung der Diapositive wurde unter Berücksichtigung der Nullpunkte der beiden 
Kammern, ausgeführt. 
In allen Fällen wurden die Restparallaxen zweimal abgelesen und registriert; sie 
sind selten grösser als 0,03 mm und im allgemeinen kleiner als 0,02 mm. Für alle Insti- 
tute ist der mittlere Quadratwert dieser Restparallaxe kleiner als 0,01 mm im Modell, 
oder kleiner als 5 u im Bild. 
Das Anfangsazimuth wurde so festgestellt, dass eine Aenderung von b, wührend der 
Triangulation móglichst ausgeschlossen war. Der für jeden Streifen angenommene Wert 
ist nicht für alle Institute der gleiche, da dieser nicht durch den Präsidenten der Kom- 
mission festgelegt wurde. Die absolute Orientierung wurde in zwei Instituten nur nähe- 
rungsweise durchgeführt, während die anderen Zentren so lange orientierten, bis eine 
genügende Genauigkeit erhalten wurde. 
Da in den Photos keine Löcher gestochen waren, hat man zur Masstabsübertragung 
zwei oder drei Punkte in der Nähe des Nadirpunktes gewält. In einigen Fällen hat man 
ebenfalls, zur Kontrolle, die Höhen von zwei Punkten bestimmt, die auf den Linien lie- 
gen, die senkrecht zur Basis und durch die Nadirpunkte gehen, jedoch ohne diese Höhen 
zur Aenderung weder der relativen Orientierung noch der Basis zu gebrauchen. 
Im Institut in Delft hat man drei Punkte auf jeder Platte gestochen um zwei aufein- 
anderfolgende Paare vergleichen zu können. Die Übereinstimmung zwischen den Koor- 
dinaten der in zwei aufeinanderfolgenden Bildpaare bestimmten Randpunkte war im all- 
gemeinen gut; das Institut in Zürich hat bemerkt, dass die Unterschiede für Weitwinkel- 
aufnahmen kleiner sind. 
Nach jedem Anschluss wurden, laut Instruktionen des Präsidenten, die Koordinaten 
der Kontrollpunkte in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen 
Delft 5-6 ?), das Institut in Zürich 7,6 und die EIRA 7,5. 
Die für den Bildanschluss benótigte Zeit variiert zwi- 
schen 2-3 Stunden, in Abhängigkeit der von den Instituten 
gewählten Arbeitsmethoden, nämlich Anzahl der für die Masstabsübertragung gewählten 
Punkte, Dichte der beobachteten Kontrollpunkte, Erfahrung des Operateurs, Methode 
X X abgelesen. Die Lage der Kontrollpunkte musste so gut wie 
x x x môglich an das in nebenstehende Figur angegebene Schema 
N D o N angepasst werden. Das Institut in Wien hat durchschnitt- 
3 2 lich mehr als 161) Punkte pro Paar beobachtet, das in 
X X x 
X x 
1) Lediglich die Originalstreifen (IX und X) die durch Oesterreich geflogen worden sind, 
wurden trianguliert. 
2) Obgleich es möglich war, 8 Punkte zu beobachten, haben die Operateure die zentralen 
Punkte ausgelassen.
	        
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