— die Geoplana AG, Luzern, mit Do 27 und Aero-Commander, mit RC8 (für gelegentlichen Eigenbe-
darf),
— bei Erprobungsflügen die Pilatus-Werke.
Die Eidgenóssische Landestopographie, die Swissair Photo AG und die Wild Heerbrugg AG (für Eigen-
bedarf) unterhalten je einen Photodienst für die Verarbeitung der Aufnahmen.
Die Eidgenössische Vermessungsdirektion hat nach mündlichem Bericht Befliegungen etwa im gleichen
Rahmen wie in der vorigen Berichtsperiode ausgeführt. Die Landestopographie beflog von 1948 bis
1971 ein Gebiet von 32000 km? in 560 Flugstunden und machte dabei 6'800 Luftaufnahmen für die
Erstellung und Nachführung der Landeskarten und wertete 130 Blátter 1 :25'000 an ihren drei Auto-
graphen A5, A7 und A8 aus. In der gleichen Periode wurden für andere Auftraggeber 1'300 Schwarz-
weiss- und 900 Farbaufnahmen gemacht. Bemerkenswert ist die Organisation des künftigen Nachfüh-
rungssystems für die Landeskarte. Alle Landeskarten 1 : 25'000 der Schweiz werden von nun ab in einem
sechsjáhrigen Turnus photogrammetrisch nachgeführt.
Der Übersichtsplan 1: 10'000 ist — soweit bisher erforderlich — fertiggestellt.
Die Herstellung der Grundbuchplàne in der Instruktionszone IIl (Alpengebiet) und Altbestandesaufnah-
men für die Güterzusammenlegung laufen bedarfsweise weiter.
Vereinzelte Versuche mit Orthophotos sind im Gang, ebenso Erprobungen zur Anwendung der Aerotri-
angulation in der Parzellarvermessung. Hinsichtlich des sinnvollen Einsatzes von Orthophotos sind die
Ansichten noch recht geteilt. Auch die Aerotriangulation wurde bisher nur an einigen wenigen Stellen
praktiziert und zwar nach der Methode der unabhàngigen Modelle. Versuche mit der ''Bündelmethode"
sind erst im Anlaufen.
Im Kanton Waadt ist eine photogrammetrische Parzellarvermessung in sechs Gemeinden im Gang. In
drei Fállen wurde dort auch die Aerotriangulation nach der Methode von P. Vetterli im Rahmen einer
Güterzusammenlegung erprobt. In einem Fall làuft der Vergleich mit dem Bündelprogramm von
Dr. T. Schenk.
Die Frage der Verfahrenssicherheit und Wirtschaftlichkeit der Aerotriangulation zur Punktverdichtung
und Grenzpunktvermessung wird wohl erst nach mehreren vergleichenden Versuchen in Konkurrenz mit
selbstregistrierenden Prázisionstachymetern abzuklàren sein. Vorzeitige Prognosen sind hier kaum am
Platz.
Gegenüber der vorigen Berichtsperiode ist die Automatisierung der Photogrammetrie hinsichtlich der
Registrierung, Programmierung und Datenverarbeitung ein gutes Stück vorangekommen. Hingegen hat
sich einstweilen weder ein Amt noch ein Privatbüro zur Anschaffung einer Orthophotoeinrichtung ent-
schieden.
Die Haupttráger der photogrammetrischen Auswertearbeiten in der Schweiz sind vierzehn private Photo-
grammeterbüros, die insgesamt mit vier A5, acht A7, acht A8, je einem A2, A10, B8S, Zeiss Planicart
und zehn elektrischen Koordinatenregistriergeráten ausgestattet sind. Der schweizerischen Berufsstruktur
entsprechend handelt es sich durchwegs um photogrammetrische Kleinbetriebe, die nahezu ausnahmslos
an Geometerbüros angeschlossen sind. Die von ihnen gemeldeten Arbeiten umfassen konventionelle