daß es stets mit der Natur übereinstimmt, Als kontinuierliche
Fortführung wird man deshalb schon eine solche Fortführung
bezeichnen, die bei einem bestimmten, verhältnismäßig gerin-
gen Umfang an Veränderungen einsetzt und an keinen bestimmten
Zyklus gebunden ist. sondern bei der allein der Umfang der
eingetretenen Veründerungen bestimmt, ob ein Blatt eines Kar-
tenwerkes fortgeführt wird oder nicht. Eine solche kontinuier-
liche Fortführung ist nur für ganz spezielle thematische Kar-
ten (z.B. Seekarten) und bei den normalen topographischen
Karten nur für ein Grund-, d.h. Ausgangskartenwerk in einem
groBen MaBstab (z.B. 1:2 500 oder 1:5 000) und auch dann nur
annähernd zu erreichen, wenn diese Arbeiten örtlichen Stellen
übertragen werden, die laufend die Änderungen erfahren und nur
kurze Wege für die örtlichen Feststellungen zurückzulegen
haben. Das Verfahren ist auBerdem sehr aufwendig. Es hat aber
den großen Vorteil, daß jederzeit von den Originalen solche
Kopien abgegeben werden können, die weitgehend mit der Ört-
lichkeit übereinstimmen. Das Verfahren wird z.B. in Großbri-
tannien und einigen Teilen der Bundesrepublik Deutschland ge-
übt. Es zeigt sich jedoch, zumindest in der Bundesrepublik,
daß eine solche nahezu kontinuierliche Fortführung nur sehr
schwer und mit großem Aufwand erreichbar ist. Die zyklische
Fortführung, d.h. die Fortführung in vorher festgelegten Zeit-
abschnitten, hat dagegen den Vorteil, daß langfristige Arbeits-
pläne aufgestellt und mit den Beteiligten vereinbart werden,
daß größere Blöcke zusammengefaßt und deshalb auch die photo-
grammetrischen Verfahren wirtschaftlicher eingesetzt werden
können.
Im allgemeinen werden die topographischen Karten zyklisch,
d.h. in bestimmten Zeitabschnitten fortgeführt. Bei beiden
Fortführungsarten werden im allgemeinen wieder verschiedene
Stufen unterschieden und zwar
a) Vollstündige Fortfithrung
Diese Art der Fortführung schließt nicht nur die Übernahme
aller Veränderungen, sondern auch die Beseitigung aller
erkannten Mängel in der Grundriß- und Hóhendarstellung ein.
Sie wird jedoch nur in seltenen Fällen ausgeführt und kommt
