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Bis zu welchen Hohenunterschieden ein Gebiet für die Fortfüh-
rung einer Karte noch als eben anzusehen ist, ob also die
Einzelbild- oder die Orthophoto- oder die Doppelbildauswertung
Platz greifen muB, hängt von KartenmaB8stab und den Anforde-
rungen an die Genauigkeit ab, aber auch vom Umfang der Verän-
derungen und von der Darstellungsdichte der fortzuführenden
Karte, d.h. in welchem Maße die Veränderungen in eine vorhan-
dene Situationszeichnung eingepaßt werden können.
Um die Qualität der Karten nicht zu verschlechtern und evtl.
vorhandene Fehler verbessern zu können, sollte man, wenn man
nicht über Orthophotos fortführen kann, bei umfangreichen Ver-
änderungen sehr bald auch bei der Fortführung Doppelbildaus-
wertegerüte einsetzen. Bei Weitwinkelaufnahmen bewirkt beim
Maßstab 1:25 000 bereits ein Höhenunterschied von z.B. 30 m
am Bildrand Lageverschiebungen bis zu 25 m in der Natur, bzw.
1,0 mm in der Karte.
Für die stereophotogrammetrische Auswertung werden bei der
Fortführung die unterschiedlichsten Geráte, vom einfachsten
Spiegelstereoskop bis hin zu solchen Gerüáten II. Ordnung ein-
gesetzt, die im allgemeinen bei der Neuherstellung topogra-
phischer Karten verwendet werden. Die einfachen Geräte wird
man vornehmlich für die Fortführung Karten kleinerer Maßstäbe
oder dann einsetzen, wenn die Veränderungen verhältnismäßig
geringen Umfang haben. Einige einfache Geräte und ihre Verwen-
dung bei diesen Arbeiten sind in [1] beschrieben, Bei den Ge-
räten, mit denen Modell und fortzuführende Karte zur Deckung
gebracht oder unmittelbar verglichen werden können, kann man
zwei Gruppen unterscheiden und zwar:
1. Das optische Modell wird nach dem Anaglyphenverfahren
sichtbar gemacht (z.B. Multiplex, Kelsh-Plotter, Doppel-
projektor DP 1).
Diese Geräte eigenen sich besonders für die Fortführung
kleinerer Kartenmaßstäbe, weil das aus der Kombination der
beiden Farben entstehende Mischbild die für größere Karten-
maßstäbe erforderliche scharfe Objektbegrenzung nicht mit
der erforderlichen Genauigkeit erkennen und kartieren làáDt.