die Lösung für zwei Maßstabsfaktoren in einem affinen, gegenseitig orientiertem Modell. Das Verhaltnis dieser
Ma&stabe kann unmittelbar die Systemkonstante für die beobachteten Punkte liefern.
21. Herron, R.E.
U.S.A.
STEREOPHOTOGRAMMETRIE IN BIOLOGIE UND MEDIZIN
Im Laufe der Jahre wurden in der ganzen Welt Erkundungs-Studien in biomedizinischer Stereophotogramme-
trie unternommen. Leider sind diese weitreichenden Beitrage nur recht unvollstandig zusammengefaRt
worden. Es ist deshalb oft zu unnótigen Wiederholungen und zu betrachtlicher Verschwendung von Zeit,
Talent und Arbeitskraft gekommen.
Die vorliegende Übersicht umfaßt mehrere hundert Arbeiten und bietet Einblick in die bisherigen Anwen-
dungsbereiche der biomedizinischen Stereophotogrammetrie. Weiterhin deckt sie einige der Gründe dafür auf,
warum es keine Routine- Anwendungen gibt, besonders den ernsten Mangel an fortgesetzter programmatis-
cher Forschung und die ungenügende Entwicklung geeigneter Instrumentation für die biomedizinische Arbeit.
Trotz dieser Mangel ist offensichtlich, daß die photogrammetrische Technik den biomedizinischen Wissens-
chaften und der klinischen Medizin viel zu bieten hat.
22. Higgins, P.T., Alice, M.B. und McGivern, R.F.
U.S.A.
NAHBILDPHOTOGRAMMETRIE: TECHNISCHE ANWENDUNGEN
Die metallverarbeitende Industrie sucht zur Zeit nach besseren Methoden der Güteprüfung oder der
numerischen Digitalisierung der Abmessungen von Großteilen mit dem Ziel einer wirksameren Ausnutzung
von neuen numerisch gesteuerten Maschinen und verfeinerten Montageverfahren für solche Teile. Diese
Arbeit beschreibt einige Gebiete in welchen stereophotogrammetrische Messungen wirkungsvoll angewendet
werden kónnen, wie auch vor kurzem in einer diesbezüglichen Untersuchung gefunden wurde. Einige der
grundlegenden Verfahren und Geratekennzeichen, die bei Versuchen nachgewiesen wurden, werden
zusammengefaßt und die Fortschritte notwendig zur vollen Ausnutzung der Vorteile der photogrammetrischen
Verfahren werden erörtert. Es wird auch auf die wirtschaftlichen Gesichtspunkte eingegangen.
23. Hottier, P.
Frankreich
BEITRAG ZUR EXPERIMENTELLEN UNTERSUCHUNG DER GENAUIGKEIT
DER ANALYTISCHEN PHOTOGRAMMETRIE BEI KURZEN
AUFNAHMEABSTANDEN UND VERWENDUNG VON BILDPAAREN (7 - 12 m)
Die für diese Untersuchung verwendeten Bildpaare wurden mit verzeichnungsfreien Me&kammern aufgenom-
men. Die Mehrzahl der Aufnahmen wurden mit einer Zeiss TMK (p — 60 mm) von Versuchspolygonen
gemacht, die mittels Kleintriangulation mit einer a priori gróf&eren Genauigkeit als die photogrammetrische
Messung kalibriert wurden. Das Arbeitsverfahren ist konventionell: Vergleich der photogrammetrischen
Ergebnisse mit den durch Kleintriangulation erhaltenen mit Hilfe von Kontrollpunkten, die bei geeigneter
Verteilung in ausreichender Zahl vorliegen und in keiner Weise als Pa&punkte verwendet werden. Zu diesem
Zweck verwendet man die raumlichen quadratischen Restfehler sowie die maximalen raumlichen Restfehler
im Bildmaßstab, ausgedrückt in Mikrometer.
Die Untersuchung zeigt zunachst, daß man die verschiedenen von einem Kamerastandpunkt aus gemachten
Aufnahmen unbeschadet durch Kollineation »überlagern« kann. Von Fall zu Fall wird man dann prüfen,
welches von zwei verschiedenen Rechenverfahren die höchste Genauigkeit bietet (Kollinearitatsgleichungen,
relative Orientierung).
Im Hauptteil des Berichtes wird an einigen Aufnahmedispositionen untersucht, wie sich die Genauigkeit mit
der Anzahl der Einstellungen pro Punkt, der Anzahl der die Punkte definierenden Meßmarken (Punkt =
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