Full text: Abstracts (Part 6)

Ein kürzlich entwickeltes Verfahren der Datenreduktion, welches besonders für gewöhnliche Photoapparate 
geeignet ist, wird ebenfalls behandelt. Es basiert auf linearer Transformation direkt von Komparatorkoordina- 
ten in Objektkoordinaten, wobei weder Rahmenmarken noch Ausgangswerte für Orientierungsparameter 
erforderlich sind. 
26. Kienko, Ju.P. 
UdSSR 
DIE ANALYTISCHEN VERFAHREN ZUR BESTIMMUNG DER KOORDINATEN 
IN DER TERRESTRISCHEN STEREOPHOTOGRAMMETRIE 
Verfahren der Bestimmung von Koordinaten bei Benutzung terrestrischer Stereobilder, die die Verwendung 
der EDV und der gewöhnlichen Berechnungsmittel voraussetzen, werden erlautert. Bekannte Verfahren 
werden genannt und neue Methoden zur Verdichtung von Punkten in geodatischen Netzen mit den 
analytischen Verfahren kurz beschrieben. Empfehlungen zur Auswahl der Verfahren der Punktverdichtung 
und zum Kombinieren dieser Verfahren unter Berücksichtigung des Gelandereliefs werden behandelt. 
Das Gerat für instrumentelle Erkundung (FORP), das die effektive Durchführung der Aufnahme zur 
zukünftigen Anwendung der analytischen Verfahren der Koordinatenbestimmung gewahrleistet, wird 
beschrieben. Die im Bericht erwahnten Verfahren zur analytischen Bestimmung von Koordinaten lassen sich 
bei den für die Herstellung von topographischen Karten vorausbestimmten Phototheodolitaufnahmen sowie 
für die Lósung von Ingenieuraufgaben bei den Aufsuchung- und Projektierungsarbeiten, bei Bauüberwachung, 
bei der Durchführung von indirekten Messungen und in der vierdimensionalen Photogrammetrie 
anwenden. 
27.  Kólbl, O. 
Bundesrepublik Deutschland 
SELBSTKALIBRIERUNG VON AUFNAHMEKAMMERN 
Das Verfahren der Selbstkalibrierung basiert auf der Schnittbedingung homologer Strahlen von Stereobild- 
paaren. Wie für die relative Orientierung eines Stereomodells sind hierzu keine Pafpunkte oder sonstige 
Bestimmungsstücke im Objektraum erforderlich. Für eine vollstandige Kalibrierung werden drei Konvergen- 
taufnahmen benótigt. Aus den gemessenen Bildkoordinaten und groben Naherungswerten für die 
OrientierungsgróGen werden mittels Ausgleichung die Bestimmungsstücke der relativen Orientierung sowie 
die Elemente der inneren Orientierung berechnet. Die Genauigkeit dieser Elemente hangt vom Konvergenz- 
winkel und der Tiefenausdehnung des aufgenommenen Objektes ab. 
Von besonderer Bedeutung ist ein derartiges Verfahren für die Ingenieurphotogrammetrie. Die verwendeten 
Kammern und Photoapparate erfordern eine regelmaftige Überprüfung des Justierzustandes bzw. bedürfen 
einer Bestimmung der inneren Orientierung für jedes Bild der Objektaufnahme. Bisher wurden dazu mit hoher 
Genauigkeit eingemessene Testfelder verwendet oder es wurden um das einzumessende Objekt selbst genügend 
viele Pa&punkte gelegt. Ist eine Kammer zu kalibrieren, für welche die Reproduzierbarkeit der inneren 
Orientierung von Bild zu Bild nicht gegeben ist, so kónnen durch Mehrfachbelichtung die drei Kalibrierung- 
saufnahmen auf einer Platte festgehalten werden. Bei praktischen Versuchen mit Photo-Theo, Linhof- 
Technika, Hasselblad usw. konnten Hauptpunkt und Kammerkonstante mit einer Genauigkeit von 0,02 - 0,03 
mm bestimmt werden, die Verzeichnung auf I - 2 pm. 
28. Konieczny, J. 
Polen 
ANWENDUNG VON PHOTOGRAMMETRISCHEN METHODEN UND 
PHOTOINTERPRETATIONSMETHODEN ZUR LOSUNG VON EINIGEN 
WIRTSCHAFTSAUFGABEN IN POLEN IN 1968-1972 
Die allgemein bekannten Vorteile der photogrammetrischen Auswertungen zur Herstellung topographischer 
Unterlagen gaben die Anregung zur Ausnutzung der Eigenschaften der Photogrammetrie und Photointerpre- 
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