Full text: National reports (Part 2)

Kommission VI (Wirtschaftliche, berufliche und lehrtechnische 
Gesichtspunkte der Photogrammetrie) 
Nachdem 1969 das Bundesgesetz über die technischen Studienrichtungen 
vom Österreichischen Nationalrat verabschiedet worden war, wurde 1972 
die Studienordnung für die Studienrichtung Vermessungswesen erlassen. 
Danach konnten auch die Studienkommissionen für Vermessungswesen die 
Studienpläne an den TU in Graz, Innsbruck und Wien beschließen. Be- 
merkenswerte Ergebnisse der Neuordnung des Studiums des Vermessungs- 
wesens sind die Neubewertung und Ordnung der einzelnen Fachgebiete, die 
Einführung in drei Wahlfachgruppen und Erhöhung der Studiendauer auf 
10 Semester. 
Entsprechend den Neigungen bezw. dem voraussichtlichen Berufsziel 
kann jeder Student zwischen den Wahlfachgruppen 
Landesvermessung und Ingenieugeodásie, 
Photogrammetrie und Kartographie, 
Erdmessung und Geophysik 
wáàhlen. Jeder Absolvent wird aber wie bisher Diplomingenieur für das 
gesamte Vermessungswesen. 
Von jedem Hórer sind Pflichtlehrveranstaltungen aus Photogrammetrie 
im AusmaB von 12 - 16 Semesterwochenstunden zu belegen. Für die Studenten 
der Wahlfachgruppe Photogrammetrie vergróBert sich die Stundenanzahl 
der Pflichtlehrveranstaltungen aus Photogrammetrie um weitere 12 - 16 
Semesterwochenstunden. Jeder Kandidat muB dazu frei wáhlbare Lehr- 
veranstaltungen im Umfang von 15 - 22 Semesterwochenstunden aus weiteren 
Gebieten des Vermessungswesens inskribieren. Dabei zeigt sich, daf auch 
Studenten der meist frequentierten Wahlfachgruppe Landesvermessung und 
Ingenieurgeodásie hiefür photogrammetrische Lehrveranstaltungen wáhlen. 
Im Zeitraum Wintersemester 1972/73 bis 1.12.1975 (Stichtag des Berichtes) 
haben in Graz 56 und in Wien 72 Studenten das Studium des Vermessungs- 
wesens abgeschlossen. Dabei wurden in Graz 3 und in Wien 13 Diplomarbeiten 
angefertigt, von denen sich 5 mit photogrammetrischen Themen bescháftigen. 
Als Post Graduate-Studium darf man die geodátischen Kurse der Technischen 
Universitáten Graz, Innsbruck und Wien werten. So wurden im September 1974 
erstmals die "Geodátische Informationstage" in Wien abgehalten. In 
November 1974 folgte der "IV. Fortbildungskurs für Praktiker" in Graz, 
im Februar 1976 die "Internationale Geodátische Woche in Obergurgl". 
 
	        
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