Full text: National reports (Part 3)

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Vgl. Kapitel 51, S. 72—75 des obengenannten Berichtes: »Stereophotogrammetrische Messungen 
am Einzelbaum mit Hilfe einfachster Aufnahmegeräte“. 
Vgl. auch seinen Bericht mit H. Belzner »Forstliches Luftbildwesen* in BuL 1957/2, S. 63—66. 
Die nach dem Normalfall bei einem Basisverhältnis 1:10 angeordneten, am Stereokomparator aus- 
gemessenen Aufnahmen vertikaler Stämme dienten der Aufstellung von Massentafeln und Form- 
untersuchungen, es wurden vor allem die Stammdurchmesser in verschiedenen Höhen in rationeller 
Weise ausgemessen. 
Die Aufnahmeanordnung wird z. Z. auf die Erfordernisse des Stereotop umgestellt. Eine weitere 
Veröffentlichung von H. W. Eule, „Verfahren zur Baumkronenmessung und Beziehungen zwi- 
schen Kronengröße, Stammstärke und Zuwachs der Rotbuche, dargestellt an einer nordwestdeut- 
schen Durchforstungsversuchsreihe*, Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, 1959/7, Frankfurt/Main, 
8. 185—201, befaf)t sich mit den Vorteilen der Luftbildmessung bei der Ermittlung der Dimen- 
sionsänderungen von Baumkronen und ihren Einflüssen auf den Zuwachs unter verschiedenen Be- 
dingungen und weist nach, daf) mittlere Kronengrófen die beste Nutzung ergeben. 
H. W. Eule hat mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft weitere photo- 
grammterische Untersuchungen in der Berichtszeit durchgeführt, die sich in den die Kommission V 
betreffenden Aufgaben befassen mit den Relationen zwischen photogrammetrisch bestimmten 
Baumkronenflächen und Brusthôhen-Durchmessern, sowie zum Durchmesserzuwachs und der Derb- 
holzmasse für die wichtigsten Waldbäume. AuBerdem wurden Versuche zur photogrammetrischen 
Darstellung der Schaftform als Grundlage für weitere Forschungsarbeiten durchgeführt. (Allgem. 
Forst- u. Jagdz., Juli 1959). 
Im Jahre 1956 erschien im Neumann-Neudamm-Verlag Melsungen von W. v. Laer eine , Einfüh- 
rung in die forstliche Photogrammetrie* mit zahlreichen Literaturangaben, die dem gegenseitigen 
Verstindnis des Forstmannes und des Photogrammeters in ihren Aufgaben sehr dienen wird. 
Vom gleichen Verfasser wird in der Zeitschrift „Die grüne Farbe*, 1956/6, S. 51—53, auf eine 
erste Ballonaufnahme im Jahre 1887 zur Herstellung einer Bestandskarte hingewiesen. 
F. Backmun d zieht in „Das Luftbild im Forstwesen“, Forstwiss. Centralblatt, München 1956, 
8. 469—487, eine Bilanz der gegenwürtigen Anwendungsmoglichkeiten. 
Ferner ist auf das Gesamtwerk „Grundlagen der Forstwirtschaft“ (Schaper/Hannover) hinzuwei- 
sen, in dessen Abschnitt H ,,Forsteinrichtung, Leitsätze und Zahlengrundlagen* W. v. Laer und 
G. Speidel die Photogrammetrie berücksichtigt haben. 
9. Geologie 
Für geologische Strukturforschungen hat das Institut für Angewandte Geodisie in Frankfurt/Main 
einen Steinbruch terrestrisch aufgenommen und am Stereoplanigraphen ausgewertet. 
An der Universität Bonn führten Studierende der Geologie geologische Luftbiid-Messungen 
durch. 
10. Gletscherkunde 
An der Technischen Hochschule M ünchen werden die auf S. Finsterwalder zurückgehen- 
den photogrammetrischen Arbeiten zur Gletscherforschung auf eine breitere Basis gestellt. Es 
wurden das VorstoBen der Vulkangletscher im Staate Washington/USA untersucht und glaziologi- 
sche Forschungen durch Luftbildmessungen in der „Internationalen Glaziologischen Grönland-Expe- 
dition 1959/60“ betrieben. 
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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