Full text: National reports (Part 3)

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In der praktischen Forsteinrichtung der DDR werden 
Luftbilder seit einigen Jahren erfolgreich verwendet 
[68], [69]. Bisher fanden Luftbilder Anwendung bei der 
Teilflichen- und Unterabteilungsbildung sowie der 
Taxation. In der Zeit von 1957 bis 1959 bearbeitete die 
Forsteinrichtung eine Waldbodenfláche von rd. 40000 ha 
mit Luftbildern. Dabei konnte eine durchschnittliche 
Leistungssteigerung bei der Teilflächen- und Unter- 
abteilungsbildung von rd. 30% und bei der Taxation 
von rd. 15% erzielt werden. 
Im Zuge der Standortserkundung fanden Luftbilder auf 
einer Fläche von etwa 20000ha für Orientierungs- 
zwecke, die Standortsaufnahme und -kartierung Ver- 
wendung. Auf einer Fläche von rd. 2000ha kartierte 
man die ausgeschiedenen Standortsformen in geeig- 
neter Weise auf die Luftbilder direkt. 
Die im Bereiche der Forsteinrichtung und Standorts- 
kartierung durchgeführten Arbeiten erbrachten eben- 
falls die Bestätigung, daß der Bildmaßstab 1: 10000 als 
Arbeitsmaßstab für unsere Waldverhältnisse am gün- 
stigsten erscheint. 
Bei allen forsteinrichtungstechnischen und standorts- 
kundlichen Arbeiten, die unter Benutzung von Luft- 
bildern ausgeführt worden sind, ist eindeutig eine 
Qualitätssteigerung festzustellen. Das gilt im beson- 
deren Maße für die Taxation und Luftbildkartierung 
von Standortsformengrenzen. 
Auf dem Gebiete der topographischen Interpretation 
wurden am Lehrstuhl für Photogrammetrie der 
TH Dresden Signalisierungsversuche durchgeführt. Für 
diese Versuche standen Luftbilder in den Maß- 
stäben 1:4500, 1:6000, 1:9000, 1:12000 und 1:16000 
zur Verfügung. Vor Beginn der Bildflüge waren die 
Kopfoberflächen . einer großen Anzahl von Grenz- 
punkten luftsichtbar gemacht worden. Die Auswertung 
des Bildmaßstabes 1: 4500 ergab beispielsweise folgen- 
des Resultat: Nur 50% der markierten Punkte konnten 
in den Bildern identifiziert werden. Davon waren 16% 
gut luftsichtbar, 16°/o mäBig sichtbar und der Rest nur 
unsicher identifizierbar. Als Begründung für dieses 
unbefriedigende Resultat wird angegeben, daß zwi- 
schen Signalisierung und der Befliegung etwa drei 
Wochen verflossen waren, so daß die signalisierten 
Grenzpunkte großenteils durch inzwischen einsetzenden 
starken Graswuchs überwuchert wurden. 
Weitere umfassende Signalisierungsversuche sind in- 
zwischen vorbereitet worden. Bei den bevorstehenden 
  
Bildflügen wird die neue LuftbildmeBkammer 
MRB 21/1818 mit dem Hochleistungsobjektiv Pina- 
tar 4/210 vom VEB Carl Zeiss JENA Verwendung 
finden. Außerdem hat man bei diesen Bildflügen die 
Flugtrassen zur besseren Orientierung des Piloten 
durch Wachstuchsignale geeigneter Färbung und ent- 
sprechender Größe markiert. Den erwähnten Versuchen 
gingen Laborversuche voraus, bei denen Farbskalen 
auf verschiedenem Untergrund getestet wurden, um 
die günstigste Farbe für die Signalisierung ermitteln 
zu können. In Verbindung mit diesen Versuchen sind 
verschiedene Materialien auf ihre Luftsichtbarkeit hin 
getestet worden. 
Am Institut für Landeskultur und Wasserwirtschaft 
Berlin erfolgten Voruntersuchungen zur Erfassung von 
Ödland, Naßflächen, Feldhecken, Obstbauflächen und 
zur Ausgliederung von Flächen mit bestimmter Hang- 
neigung. Über die Ergebnisse der Untersuchungen 
wurde in einem Vortrag berichtet [10]. 
Am Geographischen Institut der Ernst-Moritz-Arndt- 
Universität Greifswald wurde die Luftbildinterpreta- 
tion erstmalig in Deutschland für siedlungsgeogra- 
phische Zwecke mit flächendeckendem Luftbildmaterial 
eines größeren Gebietes angewandt [3] Diese Unter- 
suchung diente der Rekonstruktion historischer Flur- 
formen und zur Kartierung einzelner Siedlungsver- 
änderungen in der jüngsten Vergangenheit. 
Ausbildungswesen und Literatur 
Prof. Dr. A. BUCHH'OLTZ, Dresden 
Als nicht nur topographischen, sondern auch vielen 
anderen Zwecken dienliches Verfahren wird Photo- 
grammetrie an einer ganzen Reihe von Hoch- und 
Fachschulen der Deutschen Demokratischen Republik 
gelehrt. Und zwar — je nach dem Charakter der be- 
treffenden Lehranstalt — als einem besonderen Lehr- 
stuhl zugewiesener Auftrag, oder im Rahmen des die 
Vermessungskunde im allgemeinen behandelnden 
Unterrichts. Diesbezügliche Einzelheiten sind aus den 
Tafeln 3 und 4 ersichtlich. 
Aus den darin enthaltenen Angaben ist zu erkennen, 
daß die Technische Hochschule Dresden diejenige Lehr- 
anstalt der Deutschen Demokratischen Republik ist, an 
der der Unterricht in Photogrammetrie am intensivsten 
betrieben wird. 
Bild 6 
Übungsraum des 
Lehrstuhles für 
Photogrammetrie 
der TH Dresden 
  
  
  
  
 
	        
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