Full text: National reports (Part 3)

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besser als diejenige kleiner Distanzen. So werden die vorgeschriebenen Toleranzen bei allen Distanzen über 
20 m deutlich unterschritten, dagegen bei einzelnen wenigen Distanzen unter 20 m überschritten. 
Am Photogrammetrischen Institut der Eidgenössischen Technischen Hochschule wurden die Maschinen- 
koordinaten nach Helmert in Landeskoordinaten transformiert und ausgeglichen, wobei die mittleren Fehler 
der Koordinaten der Grenzpunkte folgende Werte ergaben: m, — --3,7 cm, m, = —4,3 em. Die Hóhen der 
Grenzpunkte wurden in diesem Falle ebenfalls berechnet, mit einem mittleren Fehler von m, = +9,2 cm. 
Transformation und Ausgleichung erfolgten mit der elektronischen Rechenmaschine ERMETH des Instituts 
für angewandte Mathematik der Eidgenössischen Technischen Hochschule. 
Dieser erste in der Schweiz durchgeführte Versuch, die numerische Photogrammetrie für die Grundbuch- 
vermessung im Instruktionsgebiet II einzusetzen, darf als sehr befriedigend bezeichnet werden. Bereits sind 
weitere größere Arbeiten im Gang, die, auf erste Erfahrungen sich stützend, in manchem anders als das erstemal 
angelegt werden. 
Es kann kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß nur die Anwendung der numerischen Photogrammetrie 
der Schweiz die an vielen Orten so dringend notwendige moderne Grundbuchvermessung in absehbarer Zeit 
zu liefern imstande ist, wenn auch noch manche Probleme zu lösen sind. So viel steht jedenfalls fest: daß der 
Weg gangbar ist, was übrigens in andern Ländern bereits früher gezeigt wurde. Auch das Problem der Nach- 
führung, das recht häufig zur Diskussion gestellt wird, läßt sich lösen. 
Von immer größerer Bedeutung erweist sich ferner die Anwendung der rechnerischen Photogrammetrie, 
das heißt der Kombination der photogrammetrischen Auswertung mit einem elektronischen Rechengerät für 
die Projektierung im Straßenbau. Man ist wohl berechtigt, hier von einer umwälzenden Neuerung zu sprechen. 
Drei Vermessungsunternehmen haben sich in der Schweiz dieser Frage angenommen; es ist aber namentlich 
eines, das in unserm Land zweifellos die größten Vorarbeiten geleistet hat. Über das Vorgehen, das im allge- 
meinen wohl in allen Ländern grundsätzlich das gleiche ist, gibt der Aufsatz von R. Conzett [12] generellen 
Aufschluß. Die von den verschiedenen Bearbeitern getroffenen Lösungen weichen natürlich etwas voneinander 
ab. Das in der erwähnten Schrift skizzierte Verfahren hat bereits mannigfache Anwendung gefunden und darf 
als ziemlich erprobt gelten. Dieses sowie andere Verfahren erlauben, in kürzester Zeit zahlreiche Varianten 
gründlich zu studieren; man wird sich nicht mehr wie bisher mit einer einzigen Variante begnügen, die einiger- 
maßen brauchbar ist. Der Vorteil der neuen Methode liegt ja gerade darin, auch benachbartes Gelände, das bei 
der klassischen Methode vielleicht nicht aufgenommen worden wäre, in das Studium einzubeziehen und weitere 
Varianten zu prüfen. 
Man kommt so zur Feststellung, daß das überaus große Straßenbauprogramm, das die Schweiz in den 
nächsten Jahren auszuführen gedenkt, niemals gründlich genug hätte studiert werden können, wenn nicht 
diese neue Methode entwickelt worden wäre. Hier hat sich für den Vermessungsingenieur ein Gebiet eröffnet, 
für das die Vorbildung des Bauingenieurs in der Regel nicht ausreicht und wo dieser auch die Überlegenheit 
des Spezialisten anerkennt; eine Anerkennung, die ihm im Rahmen der gewöhnlichen Vermessungen sonst 
selten zuteil wird. 
5. Wissenschaftliche Arbeiten 
Von den folgenden Instituten werden wissenschaftliche Untersuchungen auf dem Gebiete der Photogramm- 
metrie durchgeführt : 
— Institut de Photogrammétrie de l'Ecole Polytechnique de l'Université de Lausanne, Leitung Prof. Dr. 
W. K. Bachmann. 
- Photogrammetrisches Institut der Eidgenóssischen Technischen Hochschule, Leitung Prof. Dr. M. Zeller. 
Weitere Untersuchungen werden auch von privaten Unternehmen durchgeführt. 
Am Photogrammetrischen Institut der Ecole Polytechnique de l'Université de Lausanne erfolgen die Unter- 
suchungen in engstem Kontakt mit den in der schweizerischen Praxis auftretenden Problemen. Sie betreffen 
EinpaD- und Auswerteverfahren für die verschiedenen Mafstübe und die zweckmüDige Anordnung der Feld- 
ergánzung durch Bussolen- und Polygonzüge. Die zahlreichen praktischen Arbeiten, die von diesem Institut 
 
	        
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