Full text: Commissions I and II (Part 4)

   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
Für das Luftbild hält die (beleuchtete) Erdoberfläche eine Vielfalt der verschiedenartigsten 
Formen bereit. Die diesen Formen entsprechende ganz unregelmäßige Verteilung der Licht- 
intensität erscheint für eine quantitative Behandlung nur wenig geeignet. Man hat deshalb 
  
regelmäßige (periodische) Verteilungen eingeführt, und zwar vornehmlich sogenannte Strich- Fur 
raster. Auf hellen Strich folgt hier ein dunkler Zwischenraum gleicher Breite, dann wieder ein 
heller Strich usw. Legt man durch ein solches Strichraster einen Schnitt quer zur Strich- 
richtung und trágt in einem Diagramm über diesem Schnitt als x-Achse die jedem einzelnen ihteres 
Punkt im Strichraster entsprechende Lichtintensität auf, so erhält man eine sogenannte 
Rechteck-Verteilung (Abb. 1). Im Bereich der Striche und Zwischenräume ist die Licht- 
intensität konstant, die Übergänge vollziehen sich sprunghaft. Rechteck-Verteilungen haben 
den Vorteil, daß sie sich für Meßzwecke relativ leicht herstellen lassen. Demgegenüber ist 3 gefund 
nachteilig, dal} sie. mathematisch nur in einer A 
komplizierten Formel (Fourierschen Reihe) dar- us 
J gestellt werden. können. Außerdem ändern sich 
0 im Verlauf der Abbildung nicht nur die Licht- : 
- ^ T r-— intensitäten der Striche und Zwischenräume, ^ d. h. 
| | | sondern auch die Übergänge; die mehr oder ı 
2a weniger abgeflacht werden. Mit Vorteil definiert 
, | | a man deshalb als Objekt Raster mit sinusfór- 
| | i) => miger Intensitätsverteilung (Abb. 1). Wieder 
b X ist eine solche Verteilung zu verstehen als 
Abb. 1. Verteilung der Lichtintensitàt Jy im Schnitt Schnitt quer zum Raster, in dessen Verlauf sich 
quer durch Rechteck- und Sinusraster (x-Achse). — die Lichtintensitüten nun aber kontinuierlich 
Bei sogenannter Rechteckverteilung folgt auf hellen nach einer Sinusfunktion ändert. Ganz ana- 
Strich ein gleichbreiter dunkler Zwischenraum. Die 
Y a : : A ek ische Übertr: spr 'me 
Übergänge vom Hellen zum Dunklen vollziehen sich log zu elektronischen Ubertr agungsprobleme n 
ergibt : 
sprunghaft, bei sogenannter Sinusverteilung dagegen haben wir es also mit Schwingungen, definiert i die ges 
kontinuierlich nach einer Sinusfunktion. durch Amplitude und Periode, zu tun. Im S: keiten? 
Vergleich zur Rechteck-Verteilung entspricht 
hier die Periode der doppelten Strichbreite und die doppelte Amplitude denr Intensitátsunter- i die Kc 
schied zwischen Strich und Zwischenraum. Im Gegensatz zu rechteckigen Verteilungen i Objekt 
lassen. sich sinusförmige für Testzwecke zwar schwer herstellen, sie bieten demgegenüber i 
jedoch den Vorteil einfacher mathematischer Handhabung. Außerdem lassen sich nach : dicieni 
dem Theorem von Duffieux [10] alle ebenen Objekte aus sinusfórmigen Lichtverteilun- : Iejen 
gen verschiedener Perioden und Amplituden zusammensetzen. Die Sinusverteilung ist also : C 
eine Art Urform aller móglichen Objekte. | : i 
Ë x 
1. Herleitung der mathematischen Zusammenhänge 
08- 
a) Wihlt man als Objekt ein Raster mit sinusfórmiger Intensitátsverteilung J,, so gilt 
  
Darin ist a eine Konstante (die Amplitude) und 2b — — die Periode (b ist die Strichbreite einer I 02- 
Rechteck-Verteilung), wenn INV die Ortsfrequenz des Rasters (in Linien pro Millimeter) ist. 
Durch Bildwanderung w — v- At (At — Belichtungszeit, v = Bewegungsgeschwindigkeit 0 
der Bildpunkte in x-Richtung) wird die Intensitätsverteilung J, in J,, verándert. Für diese 
gilt 
x + w 
1 RY i e es ) : | NT 
Ju —2-a-||sin — v.07 rl x *) Hie: 
w | b i den matl 
X
	        
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