des m.F. (m — M) normiert wurde zu M — 1 *n Ba)
für M (k),_c p(k, @;) wurde theoretisch berechne.;
eine empirische Prüfung ergab sich aus den Ergebnissen
des Landolt-Tests [4] sowie aufgrund von 840 Versuchs-
messungen des Verfassers.
5. Ergebnisse. Das Hauptergebnis (D) der bisherigen
Untersuchung gilt streng genommen nur für einen
einzelnen Punkt im MeBbild. In der Praxis geht es
jedoch um die Frage (vgl. S. 2), eine wie große Steige-
rung der mittleren Genauigkeit aller im Mebbild ge-
messenen Punkte erwartet werden kann, wenn es
gelingt, ihren mittleren Kontrast mit einem abschätz-
A A
baren Faktor x = ka/k, zu erhöhen.
5.1 Die Funktion p(k). Als mittlerer mittlerer Fehler
(m. m. F.) aller v MeBpunkte im MeBbild werde
; AE
m = X m? (6)
Vv —
definiert. Ist ferner m, der m. m. F. nach Verstärkung
des mittleren Kontrastes, m, der m.m. F., der bei
einer vor der Kontraststeigerung durchgeführten
Messung aufgetreten wäre, so wird zunächst aus (5b)
V1—1/k
WT Jn,
Ma
und mit (6) folgt
v
n-u -yiinqu-u-yi-iznu. e
Definiert man in bekannter Weise das harmonische
A A
Mittel £ der k nach
Lt 3S1 (9)
i v= Lk’
3 7 41/5, n
——[/ —— oder My = M
1—1/ka
E fe (40)
ka ky — kp
geschrieben werden.
Nachdem bekanntlich Luftbilder durch das Luftlicht
eine verhältnismäßig starke Trübung erfahren, sind
hier k-Werte im Bereich
am weitaus häufigsten anzutreffen [2]. Übersteigt
. . . > . A A
darüber hinaus die mittlere Kontraststeigerung (k, —k;)
nicht den Betrag 0,4, so vereinfacht sich (10) zu
A
EE. fic
Ma =~ My I R (11a)
oder
p c (k-—1), (11b)
wenn Pp = (my/m)?. (11b) besagt, daB eine Genauig-
keit p, die z. B. bei & — 1,1 erst durch (das Mittel von)
3 Messungen (je Punkt) erzielt werden kann, bei
k = 1,3 bereits durch eine Messung (je Punkt) erreicht
wird.
Bei Auswertung an den Geräten Multiplex und
Kelsh-Plotter ist natürlich zu beachten, daB £k bei
etwaigem Hinzutreten von Sekundärlicht, das mit der
Leuchtdichte ®, reflektiert, auf den Wert k' = (®,
+ Dp)/(®, + Do) geschwächt wird. In den Beziehungen
(5), (10) und (11) muB dann £' an die Stelle von £
treten.
5.2 p( AO) beim physikalischen MefWverfahren. Es bleibt
kurz zu klären, wie sich p verhält, wenn man für die
Messung das menschliche Auge durch ein ,,Elektrisches
Auge/ ersetzt (Abb.3, links). Nachdem hier natur-
gemäß das Weber-Fechnersche Gesetz nicht gilt, er-
weist sich anstelle von p(k) die Funktion p (AP) als
sinnvoll. Während beim herkömmlichen Meßverfahren
die Meßgenauigkeit im Bereich (3a) ausschließlich von
k, mithin nicht von der Beleuchtungsstärke abhängt,
nimmt p beim ,,Elektrischen Auge‘ auch — und vor
Beleuchtungsstärke
intensity of illumination
pouvoir éclairant
0 AVI Á, |
x ze Mc | ;
: " T oM p J s
4
| iff Ar
— =
Abb. 3, links : Schema einer Anwendung des physikalischen
MeBprinzips auf die Messung von p^; x’, (y). (In vor-
liegender Gestalt dient die MaDanordnung lediglich der
Darstellung des Prinzips. Zwischen Bildträger und dem
System der Selenphotozellen muß sich noch ein Linsen-
system befinden, das hier nieht eingezeichnet ist.) Die
Punkte! P' sind eingestellt, wenn beide Systeme von
Galvanometern die gleiche Anordnung der Anzeige auf-
weisen.
Rechts: Bei gegebener Empfindlichkeitsschwelle à A (u.a.
Unsicherheit der Zeigereinstellung) nimmt 7» mit wach-
sender Beleuchtungsstirke ab (4,/4, = const).
allem — mit der Beleuchtungsstirke zu. (Bei gegebenem
k wüchst 4d proportional zur Beleuchtst.) Wird die
Licht-Energie über Elemente e; von Selen-Photozellen
(welche die Züpfchen der Netzhaut ersetzen) auf Gal-
vanometer übertragen, so folgt aufgrund einer umfang-
reichen Berechnung, da) hier etwa p — (40)? gilt.
Schrifttum
[1] K. ScHwIDEFSKY, 1. Energiebilanz der Luftauf-
nahme: 2. Definition and Determination of Quality
Standards for Aerial Photography; Manuskripte
kurzer Zusammenfassungen der anläßlich der Münche-
ner Photogrammetrischen Wochen gehaltenen Vor-
träge.
[2] K. SCHWIDEFSKY, Über die bei Luftaufnahmen wirk-
same Beleuchtung, BuL 1960/1 S. 46ff.
[3] F. L. CorTEN, Methoden und Ergebnisse der Steu-
erung des photographischen Kontrastes; Manuskript
der kurzen Zusammenfassung des anläßlich der Mün-
chener Photogr. Wochen gehaltenen Vortrages.
[4] H. SrgpENTOPF, Grundrif der Astrophysik, Stuttgart
1950, Abschn. Sehschürfe und Auflósungsvermógen,
S. 35.
Wiesbadener Graphische Betriebe GmbH / Juni 1960
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