- A-coswt wenn À die Amplitude und
- IT . y* . .
w= T die Kreisfrequenz mit
T als Periode ist.
Es interessiert die Bewegung w des Bildpunktes in der Bildebene während des Belichtungs-
zeitraumes At, d. h.
t9 ty
w —[v(t): dt ——[o- A-sinot]
t t
Bei vorliegendem Problem sollten mit folgenden Nàherungsformeln für w,,4, die un-
günstigsten Verhältnisse in Rechnung gesetzt werden:
T
wo A At 0 <At< —
4
w — 0* À At-0,7 <7 frei (12)
max 4. , A Ng e
T
2-4 dt
9
2. Die Bewegungsunschürfe und ihr Zusammenwirken mit Objektiv und
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photographischer Schicht
a) Die Kontrastübertragungsfunktion c — W(N)
Mit der Funktion c — W (N) wurde in Abb. 2 ein für die Diskussion der Bewegungsunschärfe
sehr wesentlicher Zusammenhang dargestellt. Man erkennt, daf die niedrigen Frequenzen
9
-
Por
(2 w N. < t nur ganz unmerklich von der (hier als konstant anzusehenden) Bildwanderung
betroffen werden. Die Kontrastminderung erreicht in diesem Gebiet kaum 1097. Erst mit wach-
K^
sender Frequenz E « 3wN«. 1) wird die Minderung spürbar (20% bis 30%), um für 2wN — 2
schließlich 100% zu erreichen, d. h. hier ist gar kein Kontrast mehr vorhanden. Für noch
hóhere Frequenzen im Bereich 2 — 2 1 N — 4 wird der Kontrast negativ, es ergibt sich unter
Umständen Pseudoauflôsung (1. Ordnung), die hellen Zwischenrüume des Objektes er-
scheinen im Bilde als dunkle Linien, die Anzahl der Linien ist demzufolge um eine verringert.
Im Bereich 4 < 2wN < 6 wird der Kontrast erneut positiv. Auch hier kann unter Um-
ständen Auflösung eintreten. Zwar erscheinen die Objektlinien im Bilde wieder als solche,
ihre Anzahl ist jetzt jedoch um zwei verringert. (Pseudoauflösung 2. Ordnung). Im weiteren
Verlauf schwingt die Kurve in immer schwächer werdenden Maxima und Minima gegen die
Abszisse hin aus. Ganz ähnlich verhält sich die Funktion W'* (N) für rechteckige Intensitiits-
uf I
verteilung. Lediglich im Bereich; “w/b I= liegt sie merklich iiber W (NN), d. h. die Kon-
trastminderung ist hier spiirbar geringer als dort. Theoretisch wird der Kontrast fiir eine Recht-
eck-Verteilung im Bereich 0 = w/b = 1 iiberhaupt nicht gemindert. Dies ist plausibel, wenn man
bedenkt, daf erst für w — b die Striche des Rasters so schmal sind, daB sie die gleichbreiten
Zwischenräume im Verlauf der Belichtungszeit gerade überwandern können. Vorher blieb
immer ein (wenn auch kleiner) Teil der Zwischenräume von den Strichen unberührt, ein gleich
großer Teil der Striche von diesen während der ganzen Belichtungszeit überdeckt und damit
die Maximal- und Minimal-Intensität unverändert. In der gegebenen Definition (3) blieb
deshalb auch der Kontrast ungemindert.
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